(Idiologic Organ / Cargo)
(Almost) Gone but not forgotten: Fast 15 Jahre haben Jesse Sykes & The Sweet Hereafter seit der Veröffentlichung ihres letzten Albums verstreichen lassen, doch beim Hören des Comeback-Werks "Forever I've Been Being Born" wird schnell klar, dass das Duo aus Seattle sein goldenes Händchen für psychedelisch umspülten Folk-Rock im Spannungsfeld von Melancholie und Nostalgie nicht verloren hat.Wäührend das letzte Album, "Marble Son", eher ein klanglicher Ausreißer war, führt die neue LP Jesse Sykes (Gesang) und ihren kongenialen Partner Phil Wandscher (Gitarre) zurück zu den Wurzeln. Ihre Auseinandersetzung mit der Sterblichkeit lassen die zwei hier in naturbelassene Alt-Country-Songs fließen, deren Größe in ihrer zurückhaltenden Unaufdringlichkeit liegt. Die verletzliche Zerbrechlichkeit von Sykes Stimme steht dabei – von einem Duett mit der Seelenverwandten Marissa Nadler abgesehen – ganz im Mittelpunkt.
Bisweilen sind die Wege zwischen Country, Blues und Dream-Pop ganz kurz, wenn Sykes und Wandscher minimalistisch und doch eindringlich in Sphären unterwegs sind, die für gewöhnlich All-Time-Favorites wie Hope Sandoval oder Gillian Welch & David Rawlings vorbehalten sind. Bemerkenswert! 5
Weitere Infos: https://jessesykes.com/
Singer/Songwriter
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