(Sage Music)
Das muss man sich auch erst mal wegtun: Auf dem letztjährigen Reeperbahn Festival war das französische Quartett Astral Bakers einer der wenigen Acts, die noch die Fahne gesitteter Americana-Sounds hoch hielten – gleichwohl die Bakers bereits auf ihrem Debütalbum anklingen ließen, dass auch ihnen das Label Americana bald zu eng werden würde. Diese Vermutung bestätigt sich nun mit Album #2, auf dem die vier sehr unterschiedlichen, aber sympathischen Charaktere, die in der Summe den Charme der Band ohne dezidierte Frontperson ausmachen (was auf dem Cover im David Hockney Joyner-Stil anschaulich dargelegt wird), musikalische Fühler in Richtung Dream-, Art- und Chamber-Pop, „Soft-Grunge“ und Laurel-Canyon Vibes aus. Dabei reichern sie die Songs mit Streicher-Partien, psychedelischen Effekten, wunderschönen Gesangsharmonien, gedämpften Rock-Gitarren, abgefahrenen Indie-Rock-Soli und hymnischen Mitsing-Chören im stadienreifen Big Music Sound an. Mit dem festen Glauben an eine senkrechte Lebensweise führen uns die Astral Bakers dabei unter der einfühlsamen Regie von Sam Evian als Produzent in eine spannende musikalische Zukunft. VÖ: 10.10. 5Singer/Songwriter
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