(Nettwerk)
‚Zeitlos‘ könnte eines der ersten beschreibenden Adjektive sein, die einem beim Hören der elf neuen Songs der gebürtigen Südafrikanerin in den Sinn kommen. Anbiederungen an kurzlebige Trends sucht man hier glücklicherweise vergeblich, die Künstlerin setzt vielmehr auf die beiden Elemente, auf die sie auch schon vertrauen konnte, als sie noch regelmäßig als Straßenmusikerin unterwegs war: ihre Akustikgitarre und ihre Stimme. Interessanterweise hören wir hier nicht nur die kreativen Früchte des Zeitraums seit ihrem letzten Album „Shelter“ (2023), sondern Überbleibsel (ausdrücklich keine Ausschussware!) der letzten zehn Jahre, die es – aus welchen Gründen auch immer – bislang noch nicht auf eines ihrer Alben geschafft hatten. Allgegenwärtiges Thema auf „Oblivion“ ist die Liebe – zu anderen und zu einem selbst – mit all ihren Um- und Irrwegen. „I deserve my honesty / How sweet it could be / If I could love myself / Even when I wanted to be someone else“ heißt es etwa in „Pretender“. In „Sparkle“ stellt Alice Phoebe Lou dann selbstbewusst fest: „Trust me when I say that / I won’t dim my light / Not for anyone’s gaze / Not for anyone’s spite“, bevor sie uns allen in „Darling“ dann noch eine gute Richtschnur für unser Handeln mitgibt: „I wanna scream it from every rooftop / You should all choose with your hearts“ Dem ist nichts hinzuzufügen. 5Weitere Infos: https://www.alicephoebelou.com/
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