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OCIE ELLIOTT

Bungalow

(Nettwerk)



Von ihrem eigentlich vollkommen unerklärlichen Erfolg lassen sich Sierra Lundy und Jon Middleton a.k.a. Ocie Elliott nicht beirren. Obwohl das kanadische Duo mittlerweile selbst größere Hallen und Festivalbühnen mühelos füllen bzw. bespielen kann machen Sierra und Jon auch auf ihrem neuen Album „Bungalow“ unverändert das, was sie sich von vorneherein auf die Fahnen geschrieben haben: Mit ihren sanftmütigen melancholischen Whisperfolk-Songs jenes Gefühl zu evozieren, das sich einstellte, als die beiden Musiker 2016 erstmals bei einem Open-Mic Event zusammen sangen (was dazu führte, dass Sierra und Jon seither sowohl musikalisch wie auch privat ein Paar sind).

Bemerkenswert an diesem Werk ist also weniger eine musikalische Weiterentwicklung - denn Ocie Elliott konzentrieren sich hier nach dem Motto „don't fix what's not broken“ nach wie vor auf das musikalisch absolut notwendige und stellen eigentlich alles dem Gesang hintan – sondern dass es überhaupt also solches existiert. Denn eigentlich haben sich Ocie Elliott darauf konzentriert, die Fans lieber regelmäßig mit neuen EPs zu versorgen, als lange Pausen in Kauf zu nehmen, die mit der Fertigstellung einer LP verbunden sind. Auch hier mag der Erfolg, der Ocie Elliott zu immer größeren und längeren Touren (wie etwa ihre gerade absolvierte US-Tour) zwang, um den Bedarf an ihrer Musik stillen zu können. Sei es drum: Der Bungalow, den Ocie Elliott im Titel erwähnen könnte jene Wohnstatt sein, in der das Paar bis heute seine Songs zusammenbastelt. Denn im Prinzip kommentieren Sierra und Jon in ihren Songs auf charmante Art ihr Leben – und das scheint zur Zeit ziemlich glücklich zu sein. Jedenfalls lassen das Songtitel wie „(I love you) All The Way“, „Feeling Fine“, „Younger Days“ oder „Opening Night“ vermuten. Natürlich verlieren sich die – gelegentlich mit Keyboard-Sounds und kleinen Band-Arrangements angereicherten - Akustik-Duette nicht in poppiger Banalität; aber die Balance zwischen Melancholisch und fröhlich, zwischen balladesk und lebhaft (nicht aber zwischen leise und laut) schlägt öfter in die positive Richtung aus – ohne die inhärente Moll-lastigkeit aus den Ohren zu verlieren. Ocie Elliott zeigen mit diesem Album erneut, dass weniger in ihrem Fall immer noch mehr sein kann.
5

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