(Nettwerk)
Weniger über sein Debütalbum „Wonder, Won't You“, sondern eher über seine Karriere als Streaming-King, seine vorangehenden 5 EPs und insbesondere auch über seine Live-Shows hat der australische Songwriter sich (gerade auch in unseren Breiten) eine solide Fanbasis aufbauen können. Nun legt er mit „Empty Garden“ sein zweites Album vor - von dem er einige Tracks bereits auf seinen letzten Touren präsentierte. Wie bei dem New Romantic Harrison Storm üblich ist auch „Empty Garden“ ein Breakup-Album mit melancholisch/nachdenklicher Note. Zwar kommt er mit dem Schlusstrack „Am I Dreaming“ auch auf die positiven Aspekte vergangener Beziehungen zu sprechen – das hat aber wohl was mit Schönrederei zu tun, denn besonders fröhlich klingt dieser Track (trotz ambintionierter, rhythmusbetonter Electronics) auch nicht. „Ich habe halt nichts anderes“, kommentierte er das auf der letzten Tour. Immerhin aber bietet diese Scheibe dann etwas, was Storm's Kunst als Neo-Folkie bislang abging: Arrangements mit Space und Punch. Zwar ist nicht alles so laut/hymnisch/munter angelegt, wie der Song „Bottled Up“ (in dem sich Storm mit seinem Vater versöhnt), aber die Idee, die bislang eher asketischen Arrangements in Richtung Opulenz aufzubohren, goldrichtig. Und wenn sie diese nicht gerade verstärken (wie im Opener „Empty Garden“), dann nehmen diese Arrangements Ford auch Einiges von seiner systemimmanenten Larmoyanz.Singer/Songwriter
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