
Auch in diesem Jahr öffnet Europas größtes Clubfestival wieder seine Tore für vier Tage (vom 17.-20.09.) Musik-, Kultur- und Business-Highlife im Bereich der Hamburger Reeperbahn. Wir scharren auch schon mit den Hufen um möglichst umfänglich von den vielfältigen potentiellen Highlights zumindest des Musikprogramms zu berichten (denn alles lässt sich ja nun mal aus physikalischen Gründen nicht wirklich erfassen).
Das Thema des Reeperbahn Festivals 2025 lautet „Imagine Togetherness“ und appelliert somit an den Zusammenhalt unter dem Gesichtspunkten von Diversität, Nachhaltigkeit und Gleichstellung der Geschlechter im Kontext der Keychange Initiative (denn anders als bei kommerziellen Festivals stehen hier mindestens genauso viele Frauen wie Männer auf, vor und hinter der Bühne).
Wie in jedem Jahr steht auch dieses Mal die Aufgabe im Raum, die Zuschauerströme in geregelten Bahnen durch das Festival zu schleusen – und hier ist dann eine schöne Entwicklung zu beobachten, die durch die Pandemie zeitweise unterbrochen worden war – indem nämlich neben den etablierten Clubs auch ungewöhnliche kleinere Spielstätten wie Hotel-Lobbies, die Haspa-Filiale, der St. Pauli Fanshop, Räume im Millerntorstadion, diverse Bars und Kneipen und – neben dem gerade rechtzeitig von der alten Spielstätte umgezogenen Molotow-Club - auch wieder die Spielstätten Docks/Prinzenbar und Grosse Freiheit/Kaiserkeller und die etwas weiter von der Reeperbahn entfernten „externen Clubs“ wie Nochtspeicher/Nochtwache, Knust, Grüner Jäger und Übel & Gefärlich/Resonanzraum und natürlich die Elbphilharmonie eingebunden sind. (Auf der Übersichtseite werden noch 70 Spielstätten ausgewiesen – inzwischen sind indes daraus bereits 80 geworden!)
Einen echten musikalischen Schwerpunkt kann es bei einem Programm, dass mindestens die Bereiche Indie, Pop, Rock, Folk, Singer-Songwriter, Electronica, Hip-Hop/Rap, Soul, Jazz und Classical abbildet natürlich nicht geben – das Prinzip, dass so ziemlich für jede Art von Musikfreunden ein attraktives Angebot wartet, wurde natürlich beibehalten.
Auch der Anchor Arward – eine Art Prüfstein für die Live-Performance ausgewählter Acts, der schon so manche Karriere gefördert hat – wird wieder stattfinden wobei die Jury aus Tayla Parx, Laurie Anderson, Bazzazzian, Max Giesinger und Suzi Quatro besteht - eine stilistische Unvoreingenommenheit ist also von vorneherein gewährleistet. Entsprechend vielseitig sind auch wieder die Nominees aufgestellt: Cara Rose aus Schottland, Carpetman aus der Ukraine, Mei Semones aus den USA, RIP Magic aus London, Soft Loft aus der Schweiz und Sorvina aus Berlin bieten ein buntes Potpourri aus Soul-Pop, Rap/HipHop, Singer/Songwriter, Darkwave/Konzeptkunst und Dreampop.
Tickets sind noch zu bekommen. Über das Programm sollte man sich indes tagesaktuell auf der Reeperbahn-Webiste informieren, denn daran wird erfahrungsgemäß bis zur letzten Sekunde gebastelt.Weitere Infos: https://www.reeperbahnfestival.com/