(Universal)
Obwohl sich Brandi Carlile mit ihrem ersten Solo-Werk seit 4 Jahren mit den doch sehr unterschiedlich arbeitenden Produzenten Andrew Watt, Aaron Dessner und Justin Vernon zusammengetan hat, leidet das Album „Returning To Myself“ streckenweise doch unter der Entscheidung, den Großteil der Songs als mellow Balladen anzulegen, die musikalisch wenig Entfaltungsmöglichkeiten bieten. Wohin die Gute damit musikalisch vermutlich wollte, zeigt die unverhohlene Hommage „Joni“, bei der Carlile nicht nur ihre kanadische Kollegin (für die sie zuletzt als Produzentin tätig war) lobpreist, sondern auch deren Songwriting-Manierismen emuliert. Eine Nummer, die aus diesem Pool herausragt ist der Rock-Song „Church & State“, in dem Carlile Politisches ins Zentrum stellt, anstatt sich auf sich selbst zurückzubesinnen, wie sie das nicht nur im Titeltrack tut. Indem Carlile also mit einer gewissen Wehmütigkeit auf ihr Leben und ihre Befindlichkeiten zurückblickt, entwirft sie eine Art Sittenbild in dem sie – besonders in den ersten 5 Tracks des Albums (die allesamt die erwähnte Balladen-Bremse beinhalten) die verschiedenen Aspekte des Frau-Seins im universellen und spirituellen Kontext anspricht. Ehrenwert und authentisch – aber songwriterisch aber eben nicht besonders spannend umgesetzt – trotz netter Details wie dem Spiritual-Chor in „A Woman Oversees“. 4Singer/Songwriter
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