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RANT

sheets of fibrous material

(ma Records)

Vor ziemlich genau einem Jahr baten Merle Bennett und Torsten Papenheim um ein "save the date" für Mitte Januar 2025. Da wollten sie nämlich (endlich mal wieder) eine neues rant-Album einspielen und das am liebsten live im Studio, vor einem Publikum aus Freunden und Bekannten. Ich konnte an jenem Wochenende im Lichtenberger Popschutz-Studio trotz der frühen Ankündigung leider nicht dabei sein, das nun beim Prager "ma"-Label erschienene Album weckt in mir insofern sowohl große Freude (knapp 40 Minuten neue rant-Musik!) wie auch eine gewisse Traurigkeit (wie schade, dass ich diesen StudioKonzertTag verpassen musste!). Denn einmal mehr ist es auf das Wesentliche reduzierte und mit größter Konzentration, aber auch einem Höchstmaß an intellektueller Freiheit gespielte Musik, die wir hier erfahren dürfen. Wir hören das trotz enormer Fokussierung wie immer auch sehr locker wirkende Schlagzeug von Merle Bennett, zu dem sich Torsten Papenheims oft sehr fragile und doch gleichermaßen entschlossene Gitarre gesellt. Das ist nicht atonaler Lärm (der natürlich woanders ganz klar seine Berechtigung hat!), das ist keine elektronische BastelArbeit, das ist kein bemühter KulturCrossOver – das ist einfach Freie Musik. Voller Schönheit und Struktur, voller Verletzlichkeit und voller Wärme, mit intellektuellem Anspruch und zugleich auch – sicher auf eine etwas avancierte Weise, aber eben doch – unterhaltend. Jedes der vier im Studio sich vorsichtig vom Vertrauten (einige Elemente basieren auf älteren rant-Arbeiten) ins Unbekannte tastend (die Musik entwickelt eine spürbare Eigendynamik; eines ergibt sich – nicht unbedingt rational-zwingend, aber immer emotional-folgerichtig – aus dem anderen) erarbeiteten Stücke verdiente eine tiefergehende Analyse: allein, wie sich am Ende von "Jashkieslivh – Aperçu" die TonMoleküle zu einem klingenden Bonmot, zu einem tanzenden Aperçu vereinen… Oder wie gleich danach, zu Beginn von "Radik / Karikesiti", die alles andere als willkürlich angerissenen GitarrenSaiten über Merles grazil-minimalistischen Becken- und Trommelschlägen schweben - es ist einfach nur faszinierend. 5
Weitere Infos: www.rantmusik.de

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