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Wir eröffnen diese kleine Kolumne mal mit in jeder Hinsicht schöner, wenngleich ziemlich alter Musik – ich bin mit Sicherheit nicht der einzige mehr oder minder professionelle "Vielhörer", der sich "privat" am liebsten mit BarockMusik beschallen lässt. Dazu eignet sich etwa die großartige Einspielung von HENRY PURCELLs nur als Fragment überlieferter Oper "Dido & Aeneas" (Erato), die Maxim Emelyanychev mit dem jungen BarockEnsemble und -Chor "Il Pomo d´Oro", der von mir sehr verehrten Mezzosopranistin Joyce DiDonato, dem "BariTenor" Michael Spyres und anderen bemerkenswert guten SängerInnen realisierte. Der im letzten November in der Essener Philharmonie entstandene Live-Mitschnitt bezaubert mit sicherer Führung und spürbarer Freude an Spiel und Gesang. Nicht nur DiDonatos berührende Interpretation von Didos berühmtem Klagegesang "When I Am Laid In Earth" treibt mir hier wohlige Schauer über den Rücken, auch die ChorSzenen verdienen ein besonderes Lob - kurz: die mit einem feinen booklet ausgestattete CD (dreisprachig, inkl. des kompletten Librettos) lässt keine Wünsche offen. 5Etwa 50 Jahre nach "Dido & Aeneas" wurde in Paris die dritte Oper von JEAN-PHILIPPE RAMEAU uraufgeführt, eine gleichfalls sehr gelungene Einspielung von "Castor et Pollux" (Alpha) legt der ungarische Experte für Alte Musik György Vashegyi vor. Mit dem gestandenen BarockOrchester "L’ Orfeo", der großartigen Sopranistin Judith van Wanroij und Reinoud van Mechelen als emotionalem Tenor sind auch hier hochkarätige Instrumentalisten und Stimmen zu hören und einmal mehr verdient der Chor eine besondere Erwähnung: die Damen und Herren des Purcell-Choirs singen sich in den MassenSzenen buchstäblich die Seele(n) aus dem Leib. Und Véronique Gens lieben wir schon länger als Sängerin mit enormem Stimmumfang – sie hat hier gleich mehrere Glanzauftritte. 5
Wir bleiben bei "Klassischer Musik" und auch ein wenig bei Castor und Pollux, springen aber 200 Jahre nach vorn. Anfang der 1940er schrieb der US-Avantgardist HARRY PARTCH eine Liedersammlung für Bariton, Bass und Orchester, die er mit "A collection of musical compositons based on the spoken and written words of hobos and other characters - the result of my wanderings in the western part of the United States from 1935-1941" untertitelte und im Laufe der folgenden 25 Jahre mehrfach überarbeitete. "The Wayward" (Bridge) wird vom Label als "first complete recording" annonciert - wir hören eigenartige SprechGesänge zu radikaler AkustikGitarrenUntermalung. Außerdem war Partch ja ein großer InstrumentenErfinder, er schuf sich die Werkzeuge für seine Klangvorstellungen einfach selbst. Ob hier nur Nachbauten oder auch Partch-Originale verwendet wurden, entzieht sich meiner Kenntnis, aber allein schon der exotische KlangReichtum der "Chromelodeon", "Cloud Chamber Bowl", "Diamond Marimba" oder auch "Surrogate Kithara" genannten, oft Zither- oder Xylophon-artigen Gebilde macht diese Musik besonders. Manches (z.B. "US Highball") klingt wie eine vorweg genommene Musical/Hollywood-Persiflage mit prächtigem TenorenGeschmetter und "Ulysses at The Edge" gibt’s als Zugabe in einer "Improv Version" mit herrlichen TrompetenLinien. Ach ja, mit Castor und Pollux hat "The Wayward" übrigens insofern zu tun, als dass hier auch "Castor & Pollux Canons" zum Instrumentarium gehören. 4
Mit "In Place" (Thanatosis) vom US-amerikanischen Wandelweiser-Komponisten KORY REEDER ließe sich vielleicht etwas Entspannung von Partchs doch recht fordernder KonzeptMusik finden. Mit der Unterstützung zweier Bratschen entspinnen sich hier drei zwischen 16 und 20 Minuten lange getragene Stücke, bei denen ich mir zwar nicht sicher bin, ob ich ihnen wirklich die vom Info behauptete Feldman’sche Tiefe zusprechen kann, aber feine Meditationen über Landschaften oder Felder oder eben "Present Tense" sind diese Verschränkungen allemal. "Field" z.B. geht nach drei Minuten reinen Vogelzwitscherns in einen BratschenDrone über, der sich dann weitere 15 Minuten ganz wundervoll um die field-recordings rankt. 4
Die Norwegerin BENEDICTE MAURSETH greift auf "Mirra" (Hubro) Elemente von Minimal Music auf und baut daraus doch ein typisch norwegisches KlangErlebnis, schließlich will sie hier ja auch "a focus on the wild reindeer" legen. Die versonnenen Improvisationen für HardangerFiddle sind – wir reden immerhin von einer Hubro-Platte – überhaupt nicht schlecht, im Gegenteil: sehr hörenswert. Allerdings doch so, dass man den Eindruck gewinnt, sie hätten bei der Erzeugung noch mehr Spaß gemacht als beim Hören. Sehr feingliedrig, sehr zurückgenommen und wie Reeder durchaus auch Feldman-esk – und doch ein wenig "selbstzufrieden". Mir fehlt ein klein wenig das "Narrativ" in dieser Musik, der erzählerische Faden, die Geschichte. 3
Bleiben wir mal im (Jazz)Sehnsuchtsland Norwegen: JØRGEN TRÆEN & STEIN URHEIM kennen wir von Hubro-releases (Urheim sogar von einer ganzen Menge) – ihr neues Werk "Galant galakse" (Action Jazz) eröffnen die beiden mit minutenlangem elektronischem Schwatzen. "Pønskepause" – keine Ahnung, was das heißt, aber meine Phantasie bietet mir da einige Möglichkeiten. Erst zur Mitte hin tauchen Gitarren-ähnliche Fragmente auf, die jedoch sofort wieder im elektronischen Zwitschern verschwinden. Das Ende besteht aus vor und zurück gespielten GitarrenSpuren, die über einem freundlichen ElektroBlubbern wild durcheinander geschliffen werden. Die Rückseite der LP gehört "Urpust", einem semi-orchestralen MashUp aus ElektroBeats, wilden SampleWürfen und grandiosen StörGeräuschen. 4
Auf andere Weise wild ist (EXIT) KNARR, eine Band um den Bassisten Håker Flaten (der nicht ohne Grund gern und oft mit dem SchlagzeugBerserker Paal Nilssen-Love spielt). "Drops" (Sonic Transmissions) ist avancierter GegenwartsFreeJazz, ist Klang gewordener Dekonstruktivismus, ist große Musik. 4
Aber waren wir nicht gerade eben noch bei ruhige(re)n Klängen? Für solcherlei SynapsenMassagen mit Anspruch ist z.B. der Pianist Martin Tingvall zuständig. Neben hinreißenden Soloalben nimmt er sich immer wieder auch Zeit für sein TINGVALL TRIO. Das jüngste Werk heißt "PAX"(Skip) und wieder einmal schwebt reine Schönheit aus den Boxen: "A new hope" ist treibend-frei und doch mit dem Tingvall-typischen leicht melancholischen Gestus ausgestattet, bei "Shadows" gefallen besonders die percussion-Szenen und beim "Folksong" das feine Kontrabass-Solo. Wunderbar, wie in "Witches" die Hexen auf der angestrichenen BassSaite knurren; auch das fulminante "PAX" (man kann "Frieden" in diesen Zeiten nicht groß genug schreiben!), bezaubert mit einem gefühlvollen KontrabassStrichIntro. "Träumerisch" ist hier ein unbedingt positiv besetztes Attribut! Tingvall-Sammler könnten sich übrigens sehr für die limitierte Vinyl-Sonderausgabe interessieren, die neben der "normalen" LP noch eine 10" mit vier BonusStücken enthält, darunter eine Fender Rhodes-Fassung des beliebten "Hummingbird" (vom 23er "Birds"-Album). 5
Das LIV ANDREA HAUGE TRIO besteht neben Hauge am Klavier aus Georgia Wartel Collins (b) und August Glännestrand (dr) und legt mit "Døgnville" (Hubro) bereits sein drittes Album vor. Auch hier regiert zarter PianoJazz, ohne Verstärkung, ohne Verzerrung – aber auch ohne Verzettelung. Denn Hauges Stücke umkreisen ihre musikalischen Themen mit höchster Konzentration - egal, wie leichtfüßig das Ergebnis dann auch klingen mag. Bloß "nett" wäre eine beleidigende Untertreibung! 4
Klanglich unterscheidet sich das Klavierspiel von BRAD MEHLDAU durchaus von Tingvall oder Hauge, emotional berührend ist "Ride into the Sun" (Nonesuch) aber auch in höchstem Maße: feiner PianoJazz, introvertiert und doch spritzig, in "Colourbars" mit sehr schön tremolierender GastMandoline und -Gesang von Chris Thile. "Everything Means Nothing to Me" löst sich als Piano-Klarinette-Oboen-Dia- bzw. Trialog vom swingenden Jazz und entwickelt sich mit großer sinfonischer Geste über einen schlagzeuglastigen Mittelteil zu einer elegischen JazzStreicherPhantasie. Auch das Titelstück hat quasi-sinfonische Züge und "Somebody Cares, Somebody Understands" bezaubert mit fragilen FlötenLinien zum von Dan Coleman geleiteten StreichOrchester – dazu immer wieder Mehldaus sensible KlavierSprengsel. Den Abschluss bilden einige elegische KlavierPhantasien von betörender Schönheit und Tiefe – ach ja: natürlich ist dieses Album eine tiefe Verbeugung vor dem begnadeten, vor mehr als 20 Jahren jung verstorbenen Songwriter Elliott Smith, von dem die meisten der hier zu hörenden Stücke geschrieben wurden. 5
Auch ADAX DÖRSAMs Musik ist zugänglich-freundlich; zu seinem 70. Geburtstag schenkt sich der Mann, der für fast jeden zwischen Mike Batt, Joy Fleming, Rolf Zuckowski oder Tony Marshall und Lydie Auvray, De-Phazz, Gunter Gabriel oder Lou Bega schon mal in die Saiten gegriffen hat, selbst das Album "25" (CMS). Dörsam zupft sich mit exotischen Instrumenten wie Saz, Baglama oder Oud, Klassikern wie einer Hopf Saturn 63 oder einer Rickenbacher Lap Steel, Mandoline, Akustik- und E-Gitarre(n) sowie Raritäten wie einem Streichpsalter oder einer bisher wohl nur ganze drei Mal gebauten Harfencister durch von seinen WeltReisen inspirierte Nummern, auch zwei Beatles-Lieder sind dabei. Da darf ein Stück dann schon mal "Pure Lebensfreude" heißen – nicht unzutreffend und auf angenehme Weise auch ein klein wenig naiv. 3
An einer Melange aus orientaler Oud-Tradition und Flamenco-Gitarre versuchen sich die Virtuosen AHMED MUKHTAR und IGNACIO LUSARDI MONTEVERDE auf "Al-Hambra" (ARC). Eine bezaubernde Platte, die uns hier und da vielleicht daran denken lässt, wie friedvoll vor über 1000 Jahren arabische und spanische Menschen in "al-Andalus" zusammenlebten. Und in Cordoba oder Granada sicher auch gemeinsam muszierten. Diese Linien nehmen die beiden hier auf – und verschmelzen ihre unterschiedlichen musikalischen Gene zu einer neuen musikalischen Art. 4
Ganz und gar auf ihre Gitarre konzentriert sich MAREILLE MERCK. Ihr "Kaleidoskop" (Fredboard) lotet 40 Minuten lang die Möglichkeiten der Solo(Jazz)Gitarre aus – und zwar auf sehr gelungener Art und Weise. Die technischen Feinheiten ersparen wir uns hier mal - u.a. kam bei dem von Nik Bärtsch (ko)produzierten Album wohl kein physischer GitarrenVerstärker zum Einsatz, sondern ausschließlich eine "Amp-Simulation, welche den Sound noch direkter und feinsinniger widerspiegelt". Was sehr gut funktioniert und klingt – auch wenn mir das technische Prinzip dahinter noch nicht ganz klar ist. Ein stets warm-elektrischer und doch sehr abwechslungsreicher Sound dominiert diese ebenso elegante wie elegische Musik in höchst angenehmer Form. Kann man sicher lange hören… 5
Die "simplicity" (Mons) von PETER HEDRICH, einem Posaunisten aus Saarlouis, atmet den Geist des klassischen (Modern) Jazz – wieder mit einer feinen Prise Melancholie und bitterer Süße. Zu einer schönen p-as-b-dr-Begleitung schichten sich hier (theoretisch unterfüttert und dennoch angenehm "verspielt") die Harmonien und die PosaunenMelodien haken sich unwiderstehlich ins Ohr. Das WechselSpiel von Sax und Posaune funktioniert dabei sehr gut – im Titelstück wird das alles sogar noch durch Flügelhorn und Trompete (Ernie Hammes als Gast) ergänzt. "Hope and Tears" ist übrigens eine Nummer, die Hedrich auch schon auf seiner Debut-CD spielte; hier nun hören wir eine Fassung, zu der die Österreicherin Veronika Morscher einen von ihr verfassten Text singt und ein fein austariertes Streichquartett den passenden background liefert. Dass sich der Mann gegen eine AnwaltsKarriere und für das unstete MusikerDasein entschieden hat, ist sehr erfreulich und zeugt von Mut und dem Glauben an einen Traum – dabei unterstützen wir gern! 4
Der Kölner Trompeter FREDERIK KÖSTER ist ein alter Traumton-Held, sein neuestes Album "K. on the Shore" (Traumton) hat er mit der NDR Bigband eingespielt und auch wenn mir das Material streckenweise etwas beliebig und das Saxophon (besonders während des viertelstündigen Eröffnungs-Dreiers) ein wenig aufdringlich erscheint, ist das alles noch immer sehr solide gespielter aktueller DlandJazz. 3
Jetzt muss aber auch mal was Anstrengendes in den Player – z.B. der "Quark" (Creative Sources), den FLINN MONCHOCE KIM gemeinsam angerührt haben. Der New Yorker Perkussionist Stephen Flinn, der Franzose Sylvain Monchocé (as/fl) und der Tenorsaxophon spielende Südkoreaner Jung-Jae Kim trafen sich in Berlins brodelnder ImproSzene und frönen hier ihren (gemeinsamen) Vorlieben für AvantJazz und elektroakustische ImprovisationsExperimente. Ein hochverdichtetes Klagen der Bläser trifft auf verwirrende Schlag- und StreichZeugKlänge – das ist zweifellos Musik vom Rand: extrem, aber auch extrem gut. 5
Noch etwas abgefahrener, weil in der Wahl seiner Klangerzeuger wirklich exotisch ist MICHAEL VORFELD, der ebenfalls als fester Bestandteil des Berliner ExperimentalUndergrounds gelten darf. Seine "Glühlampenmusik" (Karlrecords) erscheint ganz stylisch nur auf MC und ist eine Art Bestandsaufnahme von mehr als 40 Jahren Klangforschung. Denn schon seit den 80ern beschäftigt sich Vorfeld mit den Möglichkeiten, aus den (Stör)Geräuschen von Leuchten, Schaltern, Dimmern, MultivibratorSchaltungen und Relais TonStrukturen zu formen; seit 2005 nennt er diese KlangKunst "Glühlampenmusik". Eine (ständig variierte) extrem interessante Versuchsanordnung, die zu hochspannenden (ha!) KnarzKnisterRauschBrumm-tracks führt. Man muss halt nur drauf kommen: eine Batterie (schon wieder ha!) Glühlampen, auf einem Tisch arrangiert und mit Schaltern, Relais und Blinkern verbunden. Aus WiderstandsBrummen und PhotonenEmissionsRauschen entstehen faszinierende Überlagerungen und aus Schalt(im)pulsen und KontaktAbrissen strukturierende Rhythmen. Dabei spielt auch der auf einer TonKonserve naturgemäß fehlende performativ-optische Aspekt der Installation eine wichtige Rolle. Vielleicht hat Vorfeld deshalb eines der Stücke anders als die meisten anderen nicht nach einem elektrotechnischen Fachbegriff, sondern "Lampentanz" benannt – dieser Titel beschreibt den gerade erwähnten PerformanceCharakter nämlich ganz gut. 5
Und auch ULRIKE HAAGE, die Meisterin der anspruchsvollen HörspielMusik hat etwas Neues am Start, nämlich den aus der BegleitMusik zu "Sternenhimmel der Menschheit" abgeleiteten bzw. erweiterten Download "Sternenhimmel" (Blue Pearls). Die HörspielAdaption von Raoul Schrotts monumentalem BuchProjekt "Atlas der Sternenhimmel und Schöpfungsmythen der Menschheit" lief als Ursendung am 27.07.25 auf Bayern 2 und sollte in der dortigen Mediathek abrufbar sein – der 90minütige "Streifzug durch die Erzählungen am Nachthimmel" ist eine unbedingte Empfehlung. Auch wegen der einmal mehr grandiosen Musik von Ulrike Haage, die sich auch und gerade als rein musikalisches Werk sehr eindringlich und nachhaltig in unseren Ohren festsetzt. An ihrer Seite ihr – wie sie ihn selbst vorstellt - "langjähriger musikalischer Weggefährte" ERIC SCHAEFER mit Gongs und Pauken und wohl sogar "Mondgestein". Gleich der opener "Antelucanum" setzt die Landmarken: schwebende HarmoniumKlänge vs. dramatisches Trommeln und Pauken. Der "Morgenstern" reist dann mit einer Celesta über das klingende Firmament; "Cum chrono pacem fac" hingegen ist eine von Haages wunderbaren KlavierEtuden. Das alles ist relativ sphärisch, dem HörspielThema angemessen, arrangiert – ohne aber entrückt-esoterisch oder bloß illustrativ zu werden. Auch erwähnen muss man das (beinahe) neutönend-schrille "Tsukuyomi", an das sich das BeckenGewitter "Canis Majoris" anschließt oder das fast schon wagnerianisch anmutende "Siebengestirn". Großartige Musik voller Kontraste - zwischen konzentrierter Meditation und avancierter Improvisation! 5
Fear No Jazz
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