
(Bella Union)
Es ist schon erstaunlich wie ernsthaft, konsequent und teils gar verbissen das texanische Quintett Midlake an der Retro-Hippie-Ästhetik festhält, mit der die Band schon vor 25 Jahren reüssierte. Sicher: Im Laufe der Zeit haben Midlake ihren Sound verfeinert, arbeiten heute auch mit jazzigen Arrangements, Prog-Strukturen und Rock-Elementen – aber im wesentlich besteht die Aufgabe offensichtlich noch immer darin, den Geist längst vergangener Zeiten musikalisch wieder auferstehen zu lassen. Interessanterweise hat sich das auch nicht geändert nachdem der bekennende Radiohead- und Jethro Tull-Fan Tim Smith 2012 aus dem Projekt ausstieg und seither von Eric Pudlio als Frontmann abgelöst wurde. Wie schon auf ihrem nach einer 10-jährigen Pause 2022 veröffentlichten Album „For The Sake Of Bethel Woods“ (auf dem sie das Hippie-Thema ja im Titel nochmals besonders betonten) erfreuen Midlake auf auf dem neunten Werk wieder mit ausgeklügelten, liebevoll arrangierten und mit allerlei feinen Zutaten (Flöten, Synthesizer und reichhaltig geschichtete Keyboard-Passagen) angereicherten Kompositionen. Im Kollegen Sam Evian fanden sie dabei einen verständigen Produzenten – und die Gesangsbeiträge von Madison Cunningham, Hannah Cohen und Meg Lui sorgen noch ein mal für überbordende Hippie- und Prog-Referenzen – beispielsweise hätte man sich ein Epos wie „Guardian“ gut und gerne auch von einer Band wie Renaissance vorstellen können. Wer so etwas mag, wird denn auch allerbestens unterhalten. VÖ: 07.11. 4Rock & Pop
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