(4AD / Beggars / Indigo)
Meg Remy scheint gerne Verwirrung zu stiften: Wie sonst ist es zu erklären, dass ihr Künstlerinnenname im Plural steht, obwohl sie nachweislich (oder sagen wir vielleicht besser: augenscheinlich) nur eine Person ist? Und dann verleiht sich die Kanadierin auch noch das Attribut 'U.S.' in Zeiten, in denen man sich damit tendenziell – je nach Geisteshaltung freilich – eher selten zu schmücken versucht... Beim Opener des Albums fühlt man sich zunächst an den Pop-Appeal des Frühwerks von Madonna erinnert, was an Meg Remys kindlich wirkender Stimme liegen dürfte. Ihre tatsächlichen Inspirationsquellen sind allerdings vermutlich woanders zu suchen, und zwei mögliche Anlaufstellen tauchen sogar namentlich in Songtiteln auf: „Like James Said“, der bereits erwähnte erste Song der Platte, spielt auf James Brown an, während „Dear Patti“ davon handelt, wie Remy es bislang zu ihrem großen Bedauern verpasst hat, Patti Smith live zu erleben (ein – wie ich finde – äußerst angemessener Schreibanlass!). Herausragender Moment des Albums ist das fast zwölfminütige „Bookends“, das als schleppender Soul-Schunkler beginnt, sich nach einem Orgel- und Mundharmonika-Instrumental-Zwischenteil dann aber in seinen letzten fünf Minuten zu einer tanzbaren, wütend-vehementen Funk-Nummer aufschwingt. Wahnsinnig gut! 5Weitere Infos: https://www.facebook.com/yousgirls/
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