(Euphorie!)
Ganz mal davon abgesehen, dass das Chemnitzer Trio Blond auf dem dritten Album in musikalischer Hinsicht ordentlich auffährt und dabei den eigenen Anspruch als moderne Power-Pop-Band mit Einlagen wie dem liturgischen A Capella Intro und dem als Kinderlied aufgebohrten A Capella Outro in verwirrender Weise aufbohrt, während man ansonsten zwischen New Wave- und E-Pop (um nur die Extreme abzustecken) souverän hin und her pendelt – auch inhaltlich nimmt das Trio seine Ausnahme-Stellung erneut souverän ein und nimmt dabei Themen in den Mund, vor denen andere schlicht zurückschrecken (etwa die Glorifizierung des Ladendiebstahls). Auch Album #3 ist dabei vor allen Dingen wieder ein monumentales aber auch selbstironisches Statement in Sachen feministischen Empowerments. Witzig in dem Zusammenhang ist dabei der Umstand, dass ausgerechnet Bassist Johann Bonitz mit seinem Leadgesang bei dem Song „Bare Minimum“ den FLINTA*-Anspruch des Projektes aus seiner Sicht auf den Punkt bringt. Musikalisch bewegt sich auch diese Album recht munter im Power-Pop-Setting – wobei die Highlights aus eher überraschenden Richtungen kommen, wie z.B. der Grunge-Rausschmeißer „Girl Boss“, bei dem die Dream Wife Gitarristin Alice Go unterstützend in die Saiten greift, der Techno-Knaller „SB-Kassen Lover“ oder die als Powerballade angelegte Elegie „Geile Bitch“ mit einem Gastbeitrag von Ankathie Koi. VÖ: 23.05. 5Rock & Pop
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