(New West Records)
Auf ihrem 12. Album kehren Luther & Cody Dickinson mit ihrem Projekt North Mississippi Allstars zu ihren Wurzeln zurück und beziehen sich auf den Geist, der die Band 1996 bewegte, das Debüt-Album „Shake Hands With Shorty“ einzuspielen – was dann auch gleich den Titel des neuen Albums „Still Shakin'“ erklärt. Es ging dabei nicht darum, das Debütalbum neu zu erschaffen oder zu emulieren, sondern mit der gleichen Attitüde an die Sache heranzugehen, mit der man auch damals zu Werke ging. Das war sicherlich eine kluge Entscheidung, denn irgendwie steigerungsfähig ist das, was die Jungs in den letzten 30 Jahren getrieben haben, ja sowieso nicht. Immerhin sind die Allstars ja eine der wenigen Blues-Rock-Acts in denen selbstverliebtes Gedadell aller Beteiligten nicht zur Geduldsprobe für den Zuhörer wird, sondern unverzichtbarer Bestandteil des ganzen Unternehmens ist. Auch kommen die Dickinsons auch wieder auf den ursprünglichen Grundgedanken des Allstar-Konzeptes zurück und 'featuren' nicht nur die Bandmitglieder Joey Williams und Ray Ray Hollman, sondern auch eine Riege von Gästen, die es in sich hat. So gastieren etwa Robert Kimborough (der Sohn von Junior Kimborough), Grahame Lesh (der Sohn des kürzlich verstorbenen Phil Lesh, dem das Album gewidmet ist) und Duwayne Burnside (der Sohn von R.L. Burnside) um der „Modern Mississippi Music“ zusätzlich Feuer unter dem Hintern zu machen. Insgesamt ist das dann eines der stärksten Alben der Südstaatler. VÖ: 06.06. 5Rock & Pop
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