(Rough Trade Records / Beggars Group / Indigo)
Da sind sie also wieder: Mit ´More´ feiert die coolste aller Britpop-Bands der 90er ein weiteres Comeback und liefert darauf genau das ab, was der Titel verspricht. Grundsätzlich neue Ideen verschwenden Jarvis Cocker und Co. zwar nicht für diese Pulp-Reunion, allerdings verwalten sie auf ihrem ersten Album seit 24 Jahren ihre eigene Legende mit so viel Esprit, dass man (fast) vergessen könnte, dass das Aufstocken der Rentenkassen hier vermutlich ein nicht unerheblicher Motivationsfaktor gewesen sein dürfte. Geistreich wie zu besten Zeiten, findet Cocker hier den Bogen von Nostalgie (`Spike Island´) zum Zahn der Zeit (´Grown Ups´) und liefert mit ´Hymn Of The North´ sogar eine noch eine emotionale Hommage an seine Heimatstadt Sheffield ab. Auch klanglich weht der Geist der alten Zeiten durch diese Songs, und dabei zeigt vor allem die alles andere als altbackene Disco-Stadion-Hymne ´Got To Have Love´, dass sich Pulp auch jenseits der 60 immer noch mit Leichtigkeit veritable Ohrwürmer aus dem Ärmel schütteln können.Weitere Infos: welovepulp.info
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