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ELĪNA GARANČA

When Night Falls...

Deutsche Grammophon

Die lettische Mezzosopranistin stützt die klassische (Binsen)Weisheit, dass die Stimme mit fortschreitendem Alter vielleicht hier und da an Volumen oder Brillanz verlieren mag, diese Abstriche aber durch ein erweitertes, auch durch Lebenserfahrung gewonnenes interpretatorisches Vermögen und durch eine gewisse Unabhängigkeit und Reife in der Wahl des Repertoires überkompensiert werden. Denn das diese CD eröffnende, ohnehin im Orchesterklang leicht verwaschen und unschön dumpf daherkommende "Wiegenlied" aus Richard Strauss’ op. 41 kann man möglicherweise wirklich besser singen (ich nähere mich hier dem KöniginnenMord, ist doch Frau Garanča für mich noch immer DER Mezzo schlechthin!). Thematisch ist der Rahmen damit vorgegeben, es geht um die Nachtruhe, den hoffentlich erholsamen und ungestörten Schlaf (etwas, das nicht nur zum "World Sleep Day" passte, an dem die CD erschien, sondern das mit Blick auf die Ukraine und den Gaza-Streifen auch eine ganz andere Aktualität hat). Ein Schlaf, der vielleicht am besten durch Schlaflieder herbei gerufen wird, deshalb hat Garanča in ihren persönlichen Erinnerungen und sicher auch dem einen oder anderen NotenBand gekramt und 18 entsprechende Lieder ausgesucht (bei einem, nämlich "Abends will ich schlafen gehen" aus Engelbert Humperdincks Oper "Hänsel und Gretel" singst sie – dem nun auch in Klassikproduktionen angekommenen overdubbing sei Dank – im Duett mit sich selbst. Und das ist tatsächlich schön, weit mehr als eine launige Spielerei!). Neben einigem Wohlvertrauten hat Elīna Garanča hier aber den souveränen Mut des gestandenen OpernStars, sich auch eher abgelegenen Werken zu widmen, darunter vieles von Komponisten aus ihrer Heimat oder aus der lettischen Folklore ("Aijā, žūžū, lāča bērni" beschließt die CD in wirklich traumhafter Schönheit). Aber auch kammermusikalische Schätzchen wie die beiden Nummern aus Berios "Folk Songs" oder die allein zu einer klassischen Gitarre vorgetragenen Stücke des zeitgenössischen spanischen Komponisten José Maria Gallardo del Rey kommen zu Gehör. Es sind gerade diese selten bis nie gehörten Lieder, die diese Platte am Ende doch sehr interessant machen – auch wenn es sicher nicht das stärkste Werk der besten Mezzosopranistin der Welt ist. 4
Weitere Infos: www.deutschegrammophon.com/de/katalog/produkte/when-night-falls-elna-garanca-13301

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