(popup-records)
Ob sich die niederländische Songwriterin Simone van Vugt einen Gefallen damit getan hat. Das „E“ in ihrem Projektnamen umzudrehen, sei mal dahingestellt – denn der Name ist nun mal schwer zu googeln. Aber davon abgesehen ist Simone eigentlich gut zu verstehen. In ihren Songs kreuzen sich Indie-Rock-, Industrial-, Psychedelia- aber auch New Wave-, Dreampop- und Folk-Elemente und bilden so den Soundtrack für ihre Selbstfindungs-, Herzschmerz- und Empowerment-Songs, der von Produzentin Tessa Rose Jackson mit großer Geste in ansprechende musikalische Mäntelchen ausgekleidet wurden. Musikalisch reicht das von abrasiv („Mmmi Mami“) über süßlich („Milliennial Sadness“) und nachdenklich zurückhaltend („May 22 Follow“) sowie druckvoll/punkig („Gaslighter“) bis hin zum alternativen Kinderlied „High Life“. Interessanterweise passt sich Simone als Vokalistin den jeweiligen Gegebenheiten an und präsentiert sich in jedem Song aus einer anderen charakteristischen Perspektive, was das Ganze immens abwechslungsreich macht (auch wenn sich dadurch der berühmte „Mixtape-Effekt“ einstellt). Die Vocals gleich in mehreren Songs mit Effekten zu verzerren und zu tweaken wäre da eigentlich gar nicht nötig gewesen – das hätte Simone alleine durch ihre Vielseitigkeit ohne Effekte überzeugender gelöst. VÖ: 14.03. 4Rock & Pop
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