THE TRIFFIDS

(Domino Records/Rough Trade)

Schon mit dem Reissue von “Born Sandy Devotional” letztes Jahr erinnerten uns Domino daran, dass The Triffids zu Unrecht inzwischen oft überhört werden. Jetzt erscheinen zwei Alben der australischen 80s-Heroen neu, die unterschiedlicher kaum sein könnten. „In The Pines“ entstand mit minimalem Budget (das größtenteils für Bier ausgegeben wurde) und weiß mit einem unverfälschten Sound zu begeistern, der nicht selten an die Frühwerke der Weggefährten Go-Betweens und Nick Cave (deren späterer Sideman Martyn P. Casey hier Bass spielt) erinnert, während das aufwändig in England eingespielte „Calenture“ trotz des tollen Songwritings ein wenig unter seiner typischen 80s-Pop-Produktion leidet und vergleichsweise austauschbar klingt, da hier die auf „In The Pines“ so willkommenen Folk-Avancen einem üppig orchestrierten Radiosound gewichen sind. Will meinen? „In The Pines“ hat die Zeit besser überdauert, „Calenture“ ist als Zeitdokument beeindruckender. 4

Weitere Infos: › www.thetriffids.com

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