RICKIE LEE JONES

(New*West/Blue Rose)

"Chuck E.'s In Love" machte die von Iren und Walisern abstammende Rickie Lee Jones aus Chicago berühmt. Der Ohrwurm gräbt sich seit 1979 tief ins Gedächtnis ein und machte aus dem zarten Pflänzchen einen Weltstar. Aber die Jahre vergehen, die die Pflanzen welken, und die Jones schüttelt sich wie selbstverständlich ein neues, butterweiches, überzeugendes Album aus den Ärmeln. Die macht dabei kein Aufsehen um sich, sie macht ihren Job – absolut professionell und ohne Zugeständnisse. Im Kontrast stehen ihre zeitweise vorhandene Kleinmädchenstimme (die schon mal an Melanie Safka erinnert) mit dem ausgeprägten Melodiebild der Songs. Da ja nichts so schwer ist wie leichte Musik zu machen, kommt man bei Rickie Lee Jones wieder einmal voll auf seine Kosten. Sie schleift das Sperrige ab und schlägt scharfe Zacken in die Beliebigkeit. Ergebnis: ein Album, das mit keinem anderen Namen als mit dem von Rickie Lee Jones zu verbinden ist.
4

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