FLEISCHWOLF

(Sunny Bastards)

Das Herz aus Stahl und die Birne weich, drei zärtliche Chaoten drehen auf. So oder auch anders kann man die 11 Punk-HC-Rock´n´Roll-Tribute auf dem dritten Album des musikverrückten Trios aus dem Rheinland beschreiben. Auch wenn sich Ollrich, Tröm und Eicky selbst gern mal auf den Arm nehmen, nehmen sie eines besonders ernst: ihre Liebe zu den Sounds, die sie seit ihrer Jugend geprägt haben. Wie Cover und Titel kaum verbergen, wird hier zwar im eigenen Plattenregal ordentlich abgebimst, aber wer das mit so viel Herzblut, Geschmacksicherheit und einfach nur Bock drauf tut, dem nimmt man das selbstverständlich nicht krumm. Unter Zuhilfenahme diverser Gastmusiker steigt hier die bisher größte Fleischwolf-Konserven-Party der Bandhistorie. Mit Liedern über Lemmys Lebenswerk gefolgt von Liedern mit Trompeten bis hin zu Liedern, die klingen wie das Durchblättern meiner ersten selbst gekauften Metal-Hammer-Ausgabe von ´88, lässt man kaum einen künstlerischen Coup aus. Frei nach dem Motto:wenn der Fleischwolf mit dem Klauen anfängt, kann dir der Rest gestohlen bleiben. 5

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