SHINING

(Spinefarm/Soulfood)

Das siebte Album der schwedischen Band Shining aus Halmstad machte vor allem durch sein ewig langes Nicht-Erscheinen von sich Reden. Monatelang war es beim neuen norwegischen (mittlerweile Ex-)Label Indie Recordings angekündigt. Dann kam endlich Bewegung ins Spiel, Sänger Niklas Kvarforth stoppte seine sämtlichen Engagements in anderen Projekten (und das waren nicht wenige), um sich voll auf Shining zu konzentrieren, der Deal mit Indie platzte und man unterschrieb beim finnischen Label Spinefarm (da sind auch Killing Joke mittlerweile gelandet). Angesichts der offenbar schwierigen Persönlichkeit Kvarforths ist es nicht unwahrscheinlich, dass man ihn bei Indie nur noch mit ausreichend Psychopharmaka ertragen konnte. Hoffentlich haben die bei Spinefarm eine dementsprechende Hausapotheke. Letztendlich müssen wir ja froh sein, dass „Född Förlorare“ nicht wie der Vorgänger „Klagopsalmer“ auf Osmose nur als Import erhältlich ist. Ansonsten ist mit ‚froh sein‘ bei Shining natürlich Essig. Allerdings im doppelten Sinn. Denn die Zeichen stehen leider immer öfter auf Mainstream und da liegt nun wahrlich nicht die Kernkompetenz von „Swedish anti-humanitarian art“. 3

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