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V.A.

Fictions

(Made To Measure / Crammed Discs / Indigo)

Nummer 47 der MTM-Reihe orientiert sich konzeptionell an deren Anfängen: auf Einladung von Crammed Discs-Gründer Marc Hollander versammeln sich hier Musiker aus (und in) einem gemeinsamen GedankenGebäude, sie stellen ihre Konzepte und Ideen zur Disposition und Diskussion, es entstehen Querverbindungen und inhaltliche Rückkopplungen. Auch wenn die jeweiligen Stücke zunächst ganz autark produziert wurden, verknüpfen sich die Stimmungen, verschmelzen die Strategien, entsteht eine übergeordnete Struktur. Es beginnt mit den "Waterways", die uns Kaitlyn Aurelia Smith auf ihrem Buchla-ModularSynth weist: die Klänge perlen und plätschern frei von allen Banalitäten wie der oft besungene Bergbach. Es folgt ein soundscape von Christina Vantzou: ihr "Museum Critic" schreitet mit quietschenden Sohlen durch eine Kunsthalle und lässt sich dort auch von schnöd-schrillem Telefongedudel nicht aus seiner Kontemplation reißen. Stubbleman kennen wir von seiner schönen "Mountains And Plains"-CD (MTM 44), die ihn hier begleitende TraumTrompete von Nils Petter Molvær passt bestens zu den zarten AmbientFlächen des Belgiers. Ich werde die ohnehin viel zu knappe track-by-track-Beschreibung an dieser Stelle besser beenden, aber wer mit den Namen Lucrecia Dalt (hier gemeinsam mit Camille Mandoki und Matias Aguayo), Mary Lattimore, Inne Eysermans (von Amatorski) und Félicia Atkinson (deren Stück den wundervollen Titel "The Sun, Perhaps Three Of Them" trägt) etwas anfangen kann, erahnt vielleicht, dass auch Vertreter des Ambient-"Nachwuchses" zu Wort kommen und dabei trotz aller Entspanntheit die Verbindung von Experiment und stiller Schönheit durchaus auch mal aus einer eher Club-orientierten Perspektive zu beleuchten wissen. Den Abschluß bilden mit Benjamin Lew und Steven Brown zwei MTM-Routiniers, deren "A.D. sur la carte" zwar auf die von ihnen mit MTM 15 und 16 gesetzten Traditionen zurückgreift, aber auch die in den 30+ Jahren, die seit diesen Veröffentlichungen vergangen sind, gemachten Erfahrungen integrieren: Lews klug gesetzte SynthGebilde und Browns versonnen-packendes Saxophon in schönstem Zusammenwirken. Das artwork basiert übrigens auf einem Gemälde des hispano-belgischen Künstlers Angel Vergara Santiago, dessen Malerei auch schon MTM 13 und 27 zierte (das war jeweils Musik von Daniel Schell & Karo). Kurz: ein weiterer Traum in einer in jeder Hinsicht traumhaften Reihe, "Made To Measure For Joining Dots". 5
Weitere Infos: › www.crammed.be

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