ULRIKE HAAGE

(blue pearls music)

Ulrike Haage zählt ohne Zweifel zu dem, was Ökonomen "hidden champions" nennen und das auf gleich zwei Gebieten. In Sachen "impressionistische PianoKunst" macht ihr genauso wenig jemand etwas vor wie bei komplexen RadioPoems und HörSpielStücken. Mit "Funeral March..." formte Haage im Auftrag von DLF Kultur aus Christina Anderssons Sopran, mehrsprachigen Sprechstimmen, Klavierstücken und ElektroStörungen ein dichtes und doch luzides HörWerk, das - auf Texten der Dichterin Etel Adnan basierend – das Leben von Juri Gagarin als Metapher für die Höhenflüge und Bruchlandungen der Menschheit deutet. Mit ihrem jüngsten Solo-Klavier-Album steigt sie (auch wenn der Titel ganz anders gemeint ist) auf einen "Himmelsbaum" und verarbeitet dabei auch einige "Funeral..."-Themen. Zu Tönen, die freundlich, aber niemals anbiedernd und melodisch, doch niemals banal sind, klettern wir nur zu gern mit ihr durch die Zweige, vorbei an von fern winkenden Kollegen wie Debussy, Satie und Feldman. Zwei unterschiedliche, doch gleichermaßen große Leckerbissen für die Ohren! 5/5
Weitere Infos: › www.ulrikehaage.com

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