ANGELIKA NIESCIER

(shaa-music/jazz-network.com)

Die zweite Ausgabe von “sublime”, breit angelegten Objekt der Saxophonistin Angelika Niescier, beginnt mit klassischen Modern Jazz-Elementen. Schon nach kurzer Zeit wird deutlich, dass Teil zwei dem ersten, 2002 veröffentlichten Album, auf jeder Ebene das Wasser reichen kann. In gleicher Besetzung eingespielt, wurde für „Urban“ eine Vokalversion erarbeitet, die von Sam-Leigh Brown gesungen wird. Im übrigen spielen neben Niescier noch Hans Lüdemann, Sebastian Räther und Christoph Hillmann. „sublim II“ lebt von Brüchen, die ihrer Zusammensetzung harren, und von komplexen Klangstrukturen, die aus der Hektik ins Zarte gleiten und vom Zarten in ungebändigte Ekstasen. Erfreulich ist es besonders, dass as Nachfolgealbum innerhalb eines Konzeptes die gleiche Qualität aufweist wie der Erstling. Angelika Niescier ist es gelungen, Anspruch und Wirklichkeit gleich bleibend hoch zu halten. Das ist selten in der Musik, und im Jazz erst recht.
4 Hunde
VÖ: 03.10.2004


Fear No Jazz
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