(Split Shift)
Das britische Quintett Me And My Friends gehört also zu jener Spezies von Musikern, die den Lockdowns etwas Gutes abgewinnen konnte – denn das vierte Album des Ensembles entstand während der Pandemie. Dabei – So Frontmann Nick Rasle – wurde den Songs genügend Zeit zum „köcheln“ gegeben. Das ist insofern interessant, als dass die Musiker während der Entstehung des Materials ja gar nicht zusammen waren, sondern über Zoom kollaborierten. Dennoch entstand so ein ziemlich verspieltes und lebendiges Album mittels dessen Me And My Friends ihren Trademark Sound („English Folk colliding head-on with afrobeat, highlife and Roots reggae“ wie es auf der Website der Band heißt) in epischer Weise ausleben konnten. Bassist und Produzent James Grunwell gelang es dann nicht nur, alles zusammenzuhalten, sondern der Scheibe obendrein noch ein jazziges Lounge-Flair zu verleihen – ein Eindruck, der insbesondere aufgrund des geschickt platzierten Einsatzes von Blasinstrumenten zustande kommt. In den Songs beschäftigen sich Me And My Friends mit allerlei persönlichen Erfahrungen während der Pandemie – lassen aber in Songs wie „Witness“ dann auch politische Statements mit einfließen. 4Fear No Jazz
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