ALIN COEN & STÜBAPHILHARMONIE

(Pflanzt Einen Baum)

Also früher war das so: Wenn ein Künstler vom Größenwahn übermannt wurde, dann engagierte er ein Orchester, das seinen Liedern eine (oft nicht vorhandene) Grandezza angedeihen ließ. Heutzutage ist die Sache nicht mehr so einfach. Spätestens seit das Filmorchester Babelsberg bewiesen hat, dass Orchester nicht zwangsläufig mit dem Klassik-Genre verwoben sein müssen, gibt es viel mehr Möglichkeiten, populäre Musik mit einem orchestralen Gewand zu versehen. So machten das auch Alin Coen und die ehrenamtliche STÜBAphilharmonie, als es daranging die Magie diverser Konzerte mit einer (hauptsächlich deutschsprachigen) Songauswahl für die Konserve einzufangen. Alin’s im Grunde genommen geradlinige, wenngleich harmonisch herausfordernde Kompositionen wurden mit vertrackten, komplexen, kleinteiligen, vielschichtigen, mit zahlreichen Solo-Passagen augmentierten und dezidiert atypisch aufgebohrten Orchesterarrangements umstrickt, die das Ganze Unternehmen gleich in mehrerlei Hinsicht als mehr erscheinen lassen, als die bloße Summe seiner Teile. Das Ergebnis hört sich dann schwer nach Alin Coen 2.0 an! VÖ: 02.12. 5

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