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V.A.

Sowas von egal 2- German Synth Wave Underground 1981-1984

Bureau B/Indigo

Mit der zweiten Folge dieser vom Hamburger DJ-Team "Damaged Goods" kompilierten Ausflüge in die Früh80er-BRD tauchen wir noch tiefer ein in den durch den Preisverfall bei elektronischen Musikinstrumenten ausgelösten DIY-KreativitätsRausch, der zwar schnell zur NDW verflachte, im Hinter- und/oder Untergrund aber auch einige MinimalPerlen wachsen ließ. Letztere sind hier meiner Meinung nach aber rar, was auch der Grund sein könnte, warum lt. Info kaum einer der hier vertretenen TonKünstler heute noch Musik veröffentlicht. Mit zumeist eher emotional denn von Kenntnis befeuertem Furor wird in und auf die Tasten gehauen - das reicht von Fehlfarben-Adepten wie Kleenex Aktiv über die unverschämt-dilettantische DAF-Kopie "Steig den Luis Trenker" von 4712 bis zum Kinderchor im auch heute noch ganz gut hörbaren "Leben auf dem Müll" von Lieferschein. Rolf Jungklaus hat seinem sequenzersatten Selbst(?)portrait "New Wave (Pseudo)" zumindest noch einen ironischen Klammernachsatz mitgegeben, andere meinten ihre Versuche bierernst(er): beim schröcklichen "Fred der Ritter" war ein gewisser Vono sogar zu faul, für sein Dorau-Plagiat einen neuen Vornamen auszusuchen (ein schmissiger ChorRefrain fehlt natürlich) und Partner Eins haben sich für "Warum müssen Autos fahren?" gleichfalls stark am unschuldigen NDW-Pop der Doraus und Marinas orientiert (einer der Partner war ja auch bei jenen dabei, der andere ist übrigens ein gewisser Tim Renner!). Schon beim ersten Hören angenehm aufgefallen: das gekonnt-monotone "Shark Eats Ice" – kein Wunder, da sind ja auch Vater und Sohn Schnitzler am Werk. Gegen Ende stechen noch "In"Seit aus Linz mit ihrem "Nachtschwärmer" und das "Unverständnis" der Schweizer von Mittageisen angenehm hervor, ansonsten regiert hier – zumindest unter heutigen Maßstäben - eher unfreiwillige Komik. 4
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