BOB MOULD

(Merge / Cargo)

Vom Suchen und Finden, könnte man die letzten Jahrzehnte der Karriere von Bob Mould betiteln. Fast kein Genre gab es, vor dem der ehemalige Vorsteher von Hüsker Dü halt machte – sowohl der klassische Alternative, als auch Indietronic oder richtigen Elektro verfolgten seine Releases in dieser Zeit und doch wirkt es nun, als habe er mit allen Experimenten seinen Frieden gemacht und konzentriert sich auf das, was wir von ihm kennen und mögen: Gitarrenpop, der gerne mal eine Schippe drauflegt, aber ebenso das Tempo rauszunehmen weiß. ´Beauty & Ruin´ ist Moulds stärkstes Album seit fast zwei Dekaden und schürt qualitativ die Hoffnung, dass wir auf eine Reunion von Hüsker Dü vielleicht nicht mehr allzu lange warten müssen, denn zumindest ihr Frontmann hat wieder ganz zu sich selbst gefunden. Schluss mit den Querschlägen, ´Beauty & Ruin´ konzentriert sich auf die Essenz seines Schaffens und fasziniert vor allem dadurch, dass es nicht nur das Niveau, sondern auch die dazugehörige Dringlichkeit ganz weit oben hält. Gesucht und gefunden, Bob Mould ist wieder angekommen. 5

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