JOHN CAGE / HANS OTTE

Wergo/Note 1

Als Ingo Ahmels Ende 2006 zum 80. Geburtstag des großen Hans Otte im Stuttgarter Schloß Solitude dessen auf Schubert und Debussy fußende stille Klavierkunst in einem Konzertabend mit Cages fernöstlich beeinflußter Tonwelt verschränkte, konnte er nicht ahnen, daß der Geehrte die Veröffentlichung des (gekürzten) Mitschnitts ein gutes Jahr später nicht mehr erleben würde. Der Abend folgte in Inszenierung und Dramaturgie einer wohldurchdachten Versuchsanordnung (näheres im informativen booklet), die den Zuhörer in die Lage versetzte (aber auch sanft zwang), Gemeinsam- und Abhängigkeiten dieser beiden großen Komponisten zu untersuchen. Kontemplative Stücke aus Ottes "Buch der Klänge" treffen auf Cages "Sonatas & Interludes" und gerade die Übergänge und Wechsel enthüllen (bisher) Ungehörtes im an sich ja wohlvertrauten Material. 5
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