ESTHER KAISER

(Double Moon/SunnyMoon)

Die Kompositionen des ehemaligen Polizisten Sting erfreuen sich bei jüngeren Jazzsängerinnen großer Beliebtheit. Esther Kaiser aus dem Breisgau ist da keine Ausnahme. Sie nimmt sich dessen „Fragile“ zur Brust, obwohl das Erstalbum einiges von Astor Piazzolla, von Antonio Carlos Jobim, Thelonious Monk sowie Kaiser-eigenes enthält. Kaiser ist die erste Künstlerin, die in der neuen, durch Kooperation mit „Jazzthing“ entstandenen Reihe „Next Generation“ präsentiert wird. Moderne InterpretenInnen aus dem deutschsprachigen Raum sollen dem Unternehmen ein unverwechselbares Gesicht geben. Esther Kaiser gelingt das, in dem sie die erwähnten Kompositionen eigen-willig bearbeitet und interpretiert. Unterstützt von einem Quintett junger Instrumentalisten schafft sie den schwierigen Spagat zwischen Tradition und neuzeitlicher Musiksprache, etwa den Titel „Infant Eyes“ von Wayne Shorter oder auch das sehr balladeske „Django“, ursprünglich vom Modern Jazz Quartet.
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