(Timezone / Believe)
Für ihr drittes Album hat sich die französische Wahlberlinerin Delphine Maillard etwas besonderes einfallen lassen. Denn nachdem sie erste Songs für das Album geschrieben hatte, wurde deutlich, dass neben persönlichen auch sozialkritischen Themen eine Rolle spielen würden. Der Titeltrack des Albums – auf Deutsch: „Wenn Bomben die Träume zerstören“ - etwa ist Delphine's poetische Reaktion auf den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Nachdem Delphine's Berliner Band mit Gitarrist Dirk Homuth und Drummerin Ria Rother soweit stand, engagierte sie den ukrainischen Pianisten Yuriy Serendin, das Projekt zu begleiten – und setzte somit zugleich noch ein politisches Statement. Das Ergebnis ist eine wunderschöne, akustische Folk-Pop-Angelegenheit mit leicht jazziger Note und einem gewissen Kook-Pop-Flair. Die Sache ist nämlich die, dass sich Delphine Maillard – vielleicht sogar aufgrund ihres urbanen Umfeldes – von klassischen Chanson-Klischees fernhält und ihr Material in melodischer, harmonischer und struktureller Hinsicht recht freistilig und offen gestaltet und somit fast schon eine eigene musikalische Subnische kreiert. 4Singer/Songwriter
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