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RAPHAELA GROMES

Femmes

(Sony)

Nun standen auf "Platz Eins der Klassik-Charts" schon Veröffentlichungen, die meiner unmaßgeblichen Meinung nach niemals das Licht eines CD-Lasers hätten erblicken dürfen, aber im Fall der Münchner Cellistin Raphaela Gromes geht das schon in Ordnung (zumal ich besagte Klassik-Charts meistens gar nicht verfolge, höchstens mal auf den Dussmann-"CD der Woche"-Tischen schröckliche Dinge mit entsprechendem Aufkleber sehe und daher hier nur den claim der Promotionagentur nachplappere). Gromes hat sich gemeinsam mit den Expertinnen vom Frankfurter Archiv "Frau und Musik" daran gemacht, Musik von KomponistINNEN aufzunehmen. Musik, die noch immer – trotz der "250 Komponistinnen"-Reihe im VAN-Magazin, trotz Fanny Hensel und Clara Schumann, trotz Nadia Boulanger und Florence Price (die allesamt natürlich auf "Femmes" vertreten sind) – die also noch immer viel zu unbekannt und damit auch ungehört ist. Die thematische Klammer funktioniert verblüffend gut, auch wenn die Stilistiken von Hildegard von Bingen (mit deren hier für Cello eingerichtetem "O virtus sapientiae" CD#1 eröffnet wird) und Dolores White’s süditalienisch inspirierten "Las Tarantulas" genauso verschieden sind wie die von Lera Auerbachs elegisch-verstörtem "Postludium" oder die der impressionistischen "Chocolate Suite" von der mit ihren Filmmusiken zu (Oscar)Ruhm gelangten Britin Rachel Portman. Steht ihr auf der ersten CD mit den "Festival Strings Lucerne" noch ein ganzes StreichOrchester zur Seite (sehr packend dabei übrigens die "Tre Momenti" von Matilde Capuis), wird es auf CD2 im alleinigen Zusammenspiel mit ihrem langjährigen KlavierBegleiter Julian Riem (noch) intimer und träumerischer. Für meinen Geschmack hätte Frau Gromes an der einen oder anderen Stelle (noch) etwas wagemutiger sein dürfen - warum nicht auch mal etwas eher "Sperriges" wie z.B. Sofia Gubaidulina (die ja so manch phantastisches Cello-Stück geschrieben hat) einbinden? Und wieso die Interpretation von Purcell (Dido), Mozart (Figaro) und Bizet (Carmen) – nur weil dort Frauen eine wesentliche Rolle spielen? Hier hätte etwas mehr Konsequenz und damit durchaus auch eine kommerzielle Erwägungen hinten anstellende Herausforderung an das Mainstream-Klassik-Publikum sicher (noch) mehr Wirkung erzielt. Dennoch: eine schöne Anregung für weitere Entdeckungen, die – das muss ich doch nicht wirklich erwähnen, oder? – von allen Beteiligten technisch natürlich (beinahe schon zu) makellos und höchst virtuos eingespielt wurde. 4
Weitere Infos: › www.raphaelagromes.de

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