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DANIELLE DE PICCIOTTO

The Element of Love

(Broken Clover Records)

So vielfältig das musikalische Wirken Danielle de Picciottos auch ist, als Solistin konzentriert sie sich vor allem auf das Erzählen wundersamer elektronischer Märchen. Im aktuellen Fall solcher, die um das Element der Liebe kreisen. Wobei Liebe auch Schmerz bedeuten darf und sich keineswegs nur auf (einen) Menschen beziehen muss, sondern durchaus auch der (Um)Welt oder – wer’s pathetischer verträgt – der ganzen (geknechteten) Schöpfung gelten kann. Was mal als wortlos-entrückter SilberGesang zu zischend brummenden Schaltkreisen funktioniert ("Solitude" – ein Höhepunkt dieser an solchen nicht armen Platte!), mal auch als MelanchoStreicher-schwangeres Instrumental (der Titeltrack). Oder eben als spoken-word-Konstrukt. Dann tönen traum-verwaschene ElektronikLandschaften mit Möwengeschrei und DdP erzählt Laurie-Anderson-eske Geschichten, gern mit verzerrter und dennoch schlicht liebenswerter SprechStimme. Auch dazu passt Danielles elektrisch wimmernde Geige natürlich prima. Deshalb: kann man Laurie Anderson als TechnoHippie denken? Wenn ja, dann so. Und dann auch gleich auf Deutsch ("Nacht" mit der grandiosen Eröffnungszeile "Ich wünschte mir, es wäre immer Nacht."). Auf einem Label aus San Francisco. Mit dem (sicher von der auch als bildende Künstlerin Begabten selbst gemalten) Bild einer etwas skeptisch, irgendwie traurigen scheinenden, vielleicht auch leicht säuerlich blickenden Frau mit Corona-haftem HeiligenSchein auf dem Cover. Und mit Bekenntnissen wie diesem "I don’t believe that god is dead / he is my neighbor / feeding the cat". So geht zeitlos-mutige Liebe. Zur Musik, zur Welt und ja: auch zu Euch! 5
Weitere Infos: › www.danielledepicciotto.com

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