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JAZZJANZKURZ

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Im Ferienmonat August ist auch in Sachen Jazz eher matte Zurückhaltung denn VÖ-overkill angesagt, deshalb verhandeln wir anderes hier gleich mit, die Grenzen sind ja ohnehin fließend. YORK & MARIA DEL MAR sind z.B. wohl eher unter Singer/Songwriter einzusortieren denn beim Jazz: "So ist das Leben"(Chrass) mit ein wenig Pop und jeder Menge Cello-Elegie. Manchmal etwas überambitioniert, manchmal sehr berührend, pendeln hier raues DeutschPoetentum und fragiles LiedermacherDenken um eine imaginäre Mitte. 3
Die "Nature Songs"(Fattoria Musica) von FRÈ schöpfen aus ähnlicher Quelle, auch hier finden SiSo-Elemente und Jazz zu einer gewissen Balance. Wobei sich die Holländerin Frederike Berendsen mit ihrer Band weiter in die Unwägbarkeiten Freier Musik wagt. Mit so begabten Gästen wie z.B. Florian Weber kann das - trotz gelegentlicher "Daddelein" - nur gelingen. 4
Die "urbane Gälin" MARY ANN KENNEDY ist nicht nur BBC3-Moderatorin, sondern auch Musikerin und mischt auf ihrem Album "An Dàn"(ARC Music) Songwritersachen mit traditioneller keltischer Musik und PopJazz. Das ist zuweilen hochspannend, dann wieder etwas akademisch, aber meistens überraschend frisch. Wobei "Entscheidungsfreude" ganz offenkundig nicht zu ihren Stärken gehört...3
Fordernder ist das norwegische Quartett AKMEE, das mit "Neptun"(Nakama) weder dem römischen Wassergott noch dem fernen Planeten huldigt, sondern zu schönem BasisKrach von Schlagzeug und Bass eine feine Melange aus starken Trompetenlinien und kraftvollem Klavierspiel austariert. 4
Wie facettenreich der Kölner Trompeter GIW auf seinem Debut "Never Is Always"(ti-Records) spoken-word-Passagen, Zirkularatmung und soundprocessing verbindet, geht beim ersten Hören etwas unter. Doch mit der Zeit entfaltet diese wunderbare CD eine großartige minimal-echtzeitige Kraft zwischen "hochkomplex" und "beinahe SoulPop". 5
Richtig packend wird’s mit MASSIMO PUPILLO-ALEXANDRE BABEL-CASPAR BRÖTZMANN. "Live At Candy Bomber Studios"(Karlrecords) prügelte der Berserker das feedback seiner Stromgitarre zwischen Pupillos Bass und das Getrommel des Sudden Infant-Perkussionisten. Eine Seite "Teer", eine Seite "Wagner": instrumentales Schreien, drones und NoisePower vom Feinsten. 5
Wer's seichter braucht, greift zu "Made In Cuba"(Warner) von den (selbsternannten?) HAVANNA MAESTROS. Diverse Funk-, Soul- und Popnummern von Chic bis Missy Elliott werden im zigarrenseligen Karibikflavour neu aufgeraucht. Ob das die Originale (von denen die Gesangsspuren Verwendung fanden) verdienten, darf jeder für sich entscheiden. Ich meine: Nein! 2

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