(Rough Trade / Beggars / Indigo)
Der alte Treppenwitz vom Album des Jahres, ausgerufen noch bevor der Frühling überhaupt Einzug hält, man möchte sich eher auf die Lippe beißen. Mark Kozelek sind solche oder ähnliche Lobhuldigungen allerdings egal, die Musik seines Projekts Sun Kil Moon findet längst in einer unergründlichen Parallelwelt statt, in der Bestenlisten keine Bedeutung haben. Doch ehrlich: Ein Doppelalbum mit gleichzeitiger Ankündigung weiterer Releases für dieses Jahr, es muss die Saison von Sun Kil Moon werden. „Common As Light And Love Are Red Valleys Of Blood“ reicht allein für eine ganze Ewigkeit, so enervierend hievt Kozelek seinen mitreißenden Herzschlag-Folk zum Olymp hinauf und stürzt sich zugleich in die pechschwarze Vorhölle zwischenmenschlicher Beziehungen. Über zwei Silberlinge hinweg gelingen Songs, die an Perfektion, Verletzlichkeit und Hingabe kaum sinnvoll zu umschreiben sind. Ein Zurück gibt es nicht mehr, Mark Kozelek knallt die Türen fest hinter sich zu, bricht die Verbindungen ab und sucht nicht nach Glück sondern Vergebung. Wie der Autor dieser Zeilen für die Behauptung: Album des Jahres, schon jetzt.Olymp
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