(Trikont / Indigo)
Seid umarmt und geküsst, ihr eigenartigen, fragwürdigen und seltsamen Musikerfreaks mit euren queer-gestreiften und -karierten Songs aus der elektronischen Soundküche. Reichlich Eigensinn braucht, wer dem modernen Popbegriff „Queer“ gerecht werden will. Also alle Leinen los und hinauf auf die Schlachtbank des gesellschaftlichen Queertreibens. Das Angebot an alle Geschlechter, sich im Diskursdschungel nützlich zu machen, brachte das Hamburger Szenemagazin „Hugs and Kisses“ auf die Idee, den Phänomenen eines exzessiven Genderprozederes musikalisch zu nähern. Sechzehn Tracks – u.a. von Hard Ton Disco Queen, Scott Matthew, Scream Club und Tubbe – schnüffeln im Discosound und im HipHop, im blanken Dancefloor-Techno und im Hochgeschwindigkeits-Gypsy. Bernadette La Hengst ist mit ihrer ersten Solo-Single „Ein Mädchen namens Gerd“ vertreten, die Lesbians On Ecstasy hypen den allgemeinen Partyspaß. Den schönsten Titel gibt es von Sookee: „Siebenmeilenhighheels“, Peaches setzen sich mit „Free Pussy Riot!“ für die russischen Kunstpunks ein.3
Rock & Pop
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