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WAKE THE TOWN

„Offenheit reinigt die Seele“ könnte das Credo des heiß erwarteten Debüts der Dancehallsensation Gappy Ranks heißen. „Put The Stereo On“ (Greensleeves) präsentiert mit moderner Soundtechnik aufgearbeitete klassische Riddims aus dem Studio One, Treasure Isle und Bunny Lee von der Peckings Crew, den legendären Musikpionieren aus England. Natürlich kommen da willkommene Erinnerungen an das „On Bond Street“-Album von Bitty McLean auf, doch Gappy Ranks Gesang katapultiert die Klassiker in die moderne Dimension. Bei den Soundsystems läuft „Heaven In Her Eyes“ auf dem Soul Rebel Riddim auf heavy Rotation. „Put The Stereo On“, die neue Single auf dem Hot Milk Riddim, ist Gappy´s gelungene Homage an seine musikalischen Wurzeln. Viele der Songs, wie „Pumpkin Belly“ oder „They Shall Love“ auf dem Kenyatta Riddm, haben durchaus prophetischen Charakter und beleuchten intelligent die Situation der Ärmsten ohne den erhobenen Zeigefinger. Dies ist ein wunderbares Album, das alle Generationen des Reggaemovements gelungen vereinigt. Wicked! Jahcoustix kommt von seiner Afrika-Tour mit dem neuen Album „Crossroads“ (Kingstone Records) im Gepäck. Dabei gibt er sich vielseitig, facettenreich und ideenreich mit seiner neuen Band, der Yard Vibes Crew. Abwechslungsreich kommen die Songs daher, so stehen neben tanzbaren Reggaetracks wie „Crossroads“ mit Gentleman oder dem fein instrumentalisierten „Live Today“ mit Sebastian Sturm esoterisch reflektierte Songwriter-Titel wie „Symphony Of The Elements“. Inhaltlich hat Jahcoustix viel zu sagen mit tiefgründigen, sanften sozialkritischen Tönen oder gelungenen philosophischen Themen wie dem wunderbaren „What Is Religion For“. Von den Ladies und speziell für die Ladies gibt es die Sammlung gefühlvoller, romantischer Themen „R&B Hits Reggaestyle Vol. 4“ (VP Records) von Fiona & Friends. Qualitativ hochwertig von Joe Fraser produziert werden populäre Hits von Fiona Robinson, Steve Face, Pam Hall oder Richie Stephens im Reggaestyle präsentiert. Nach 20 Jahren Bühnenpräsens und 14 Alben veröffentlichen Tokyo Ska Paradise Orchestra mit der Doppel-CD „Paradise Blue“ (Module) ihr erstes Album in Europa. Während die zweite CD einen Überblick über die Hits verschafft, liefert die erste CD 12 frische instrumentelle Tracks im dichten, gelungen gespielten Big Band Sound. Im Hintergrund läuft viel Jazz, mal Reggae, dann gelungener Gitarrensound mit Westereinfluss. Die wunderbare Welt des Offbeats bringen uns The Clerks aus Köln mit ihrem neunen Album „Vagabund“ (Wolverine Records) nahe. Tanzbaren Ska mischen sie mit einer Prise Balkan. In ihren deutschen Texten sprechen sie Klartext, geben sich eingängig und streitbar kritisch. Wie einfach es ist alle Konventionen der Musik mühelos zu überspringen, wenn man genügend talentiert ist, zeigt eindrucksvoll „Sound System Scratch“ (Pressure Sounds), eine Sammlung von 20 Dubplates von Lee Scratch Perry. So etwas habe es nie gegeben und dürfe es wohl auch nicht geben, war bisher die einhellige Meinung der Reggaeexperten, doch sie irrten sich alle. Erscheinen die hier versammelten Tracks vor der Black Ark-Ära noch wie surreale Portraits der Musik ihrer Zeit, so gehen die Mixes aus dem Black Ark Studio deutlich weiter. Melodische und rhythmische Strukturen werden völlig fragmentiert („From Dub Four“), tauchen plötzlich in endlosen, eingefrorenen Echos wieder auf, um dann wieder spurlos zu verschwinden. Selbst die Grenzen der Genre der Musik scheinen hier nicht mehr existent zu sein. Keine Frage, das ist Kunst. Modernen Dubstep für die Clubs präsentiert Skream auf seinem angesagten Album „Outside The Box“ (Tempa). Schwere Bässe mit Crossoverpotential in den Pop und Underground lautet das Programm, das es allen recht machen will. „8 Bit Baby“ lebt von der Fusion mit Rapper MURS von den Living Legends und „Where Should You Be“ erlebt mit Frank Sam eine gelungene Kombination aus R& B und Dubstep. Richtig abgefahren klingt auch die wilde Kombination aus Dubstep mit Drum & Bass bei „The Epic Last Song“, die sicherlich ein Riesenhit wird.



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