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WAKE THE TOWN

Diverse

Jamaika startet wieder mit einem aufregenden Output an neuen Alben in die Festivalsaison. V.A. “Finest Delivery Vol. 2” (Greensleeves) des gleichnamigen französischen Labels versammelt aktuelle Hits, die von Shane Brown, Barry O´Hare und Steven Stanley in Jamaika produziert wurden. Richie Spice punktet mit seiner nachdenklichen Reflektion der Weltpolitik bei „All At Once“ mit Nyabinghibeats. Friedliche, zuversichtlich Lyriks kommen von Sizzla, Morgan Heritage („Have No Fear“) und Queen Ifrica auf soft gespielten One Drop Riddims. Dazu gesellen sich Lovers-Songs wie Gyptians „Pretty Darling“ oder das tanzbare „Tell Him The Truth“ von Alpheus & Kiprich, wobei „Stush“ ein Begriff für eine Frau ist, die nicht tanzen kann. Man sieht, die haben andere Sorgen als Weltverdrossenheit oder Finanzkrisen. Der neue One Riddim-Sampler “Respond” (Pow Pow Productions) ist ein Kracher im Modern Roots Style für die Dancehallmassive. Gentleman hat mit „Respond To Yourself“ einen Hit sicher. Neben vielen anderen Stars beeindruckt hier auch die Performance des Newcomers Nature („Falling In Love“), der gelungen an Garnett Silk erinnert. Brandneu ist der “Rock Steady Riddim” (VP Records) von KEMAR „FLAVA“ McGREGOR, der schnörkellos und mehr upbeat mit einem soliden Basslauf die Creme der consious Artist aus Jamaika zu Wort kommen lässt. Etana gibt sich kritisch und bissiger mit „Bad Mind“ gegen die bösen Geister. Gute Takes kommen von Capleton, Duane Stephenson, Ginjah und Fantan Mojah, der bei „Rising“ sehr hitverdächtig kommt. Für die Dancehallmassive gibt es mit „Beauty And The Beast“ (VP Records) zwei Riddims des Hitproducers LINTON „TJ“ WHITE, der momentan in den States enormen Erfolg hat. „The Beauty“ ist ein erfreulich anspruchsvoll arrangierter Partyriddim, der hier von Wayne Wonder, Elephant Man und Brama erfolgreich gefeatured wird. The Beast ist mehr rhythmusorientiert und härter mit Bad Man-Lyriks von Vybz Kartel, Aidonia oder Demarco. Insgesamt ist es eine Produktion, die erfreulich frischen Wind in die Dancehall bringt. Für alle, die einen Schuss Afrobeat, Funk und Jazz in ihrem Reggaecocktail mögen, ist „One More Reason“ von den SOOTHSAYERS (Groove Attack) genau richtig. Der fein gespielte Sound mit perfekt arrangierten Bläsern wird von Gastsängern wie Johnny Clarke, Michael Prophet oder Linval Thompson eingerahmt. Eine besonders gute Figur macht dabei Mellow Baku mit „Hold On“ und Mad Professor mit ausgezeichneten Dubmixes. SANTERIA aus München legen mit „Bad Habit“ (Soulfire Artists) ein dynamisches Ska-Album vor. Von groovigen Bläsern angetrieben kommt der Sound frisch, dynamisch und vor allem tanzbar rüber. CASPA, einer der schillerndsten Protagonisten des angesagten Dubsteps, legt mit „Everybody´s Talking, Nobody´s Listening“ sein Debüt vor. Das Album kommt avantgardistisch rhythmusorientiert mit typischen Club Cuts. Originelle Takes sind „The Terminator“ oder „I Beat The Robot“ mit dem eigenartigen Wah-Wah Bass oder „Back To 93“ im Breakbeat-Style. WARD 21 kommen mit ihrem neuen Album „Genesis“ im Gepäck zum Summerjam. Die Riddims wurden von Luke R.I.C.H., Sly & Robbie und Supa Dubs/Black Chiney produziert und garantieren für gelungen kompromisslose Dancehallvibes. In ihren Texten greifen sie Dancehallthemen wie Bad Man oder Ganja-Lyriks auf. Besonders gut sind „Give It Up“ mit Timberlee, „Real Badman“ ft. Elephant Man und “Shake Up Ya”. Insgesamt ist es ein gelungen tanzbares Album für die Dancehallmassive. Zum Ende noch ein Wort zu dem neuen Album von BUJU BANTON „Rasta Got Soul“ (Gargamel). Buju hat jahrelang an diesem Projekt gearbeitet und jede Menge Herzblut investiert. Für den Sound hat er die Creme gestandener Musiker aus Jamaika ausgewählt. Herausgekommen ist ein Reggaealbum, das es in sich hat. Die Riddims stecken voller inspirierter Kreativität, die beim Hören immer weiter wächst. In seinen Texten wirkt Buju gereift und tiefsinnig reflektiert. Über die Inhalte kann man lange nachdenken und dabei Erfüllung finden. Für mich ist es das beste Album von Buju Banton und als Album des Jahres nicht mehr zu toppen. Large Up, hört es euch selbst an!



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