ANTHONY BRAXTON/MILFORD GRAVES/WILLIAM PARKER

(Tzadik / SunnyMoon)

Bei James Bond spielt ein Quantum Trost das Zünglein an der Waage. Braxton/Graves/Parker spielen sich jenseits der (geringsten?) Menge musikalischen Wagnisses an den Idealzustand der Improvisation heran. Fünfmal traf sich das Trio in den Orange Studios in New York zu intensiven, komplexen Improvisationssitzungen. Schon nach kurzem verhaltenem Beginn entwickeln die drei Musiker (Sax, Bass, Percussions) ein furioses, flatterhaftes Geräuschpotential. Innerhalb eines lockeren Rahmens darf man sich entfalten – fünf „Meetings“ auf der Basis einer hektischen Aktion. Sie treffen sich immer wieder in der Zentrale der harmonischen Bannmeile, wo eine friedliche Gespanntheit herrscht. Die ist nur scheinbar, sie entwickelt ständig falsche Bilder, sie reibt sich in den duellartigen Konkurrenzen der drei Musiker. "Beyond Quantum" fasziniert wegen seines künstlerischen Reichtums und steht ganz vorne im aktuellen Improvisationsgewerbe.
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Fear No Jazz
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