JOHN CAGE

Wergo/Note 1

Die im frühen Kindesalter beginnende Konditionierung der Hörgewohnheiten (Lollipops-Monrose-Gröhnemeyer) führt dazu, dass relevante Innovationen im musikalischen Mainstream unmöglich (geworden) sind und auch bei (noch) interessierten Menschen stark vom gewohnten Schema abweichende Klänge schnell durch das Wahrnehmungsraster fallen. Wer also neben Mozart und Glass auch Cage schätzt, gilt leicht als gestört. Schade, denn gerade Cage hat(te) enorm viel mitzuteilen. Und das in einer komplexen, aber (mit etwas Bereitschaft) durchaus nachvollziehbaren Klangsprache. Zu überprüfen ist diese These auch anhand dieser wundervollen CD, auf der Friedrich Gauwerky sich Cages Cellostücken hochsensibel, aber auch mit dem gebotenen Spass annimmt. 5
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