CHRISTOPH GRAB

(Unit/SunnyMoon)

Giraffen und Zebras, die in Bäumen sitzen oder aus ihnen heraus fallen. Das mystische Bild, das Christoph Grab auf dem Cover von "Cryptic Blues" präsentiert, passt so gar nicht zu seiner soliden, swingenden Jazzmusik. Der Schweizer Musiker trägt schon achtzehn Tonträger auf dem Buckel. Der neueste begeistert mit einem dichten Klangbild; neben Grab brilliert Nils Wogram (Posaune) bei drei Stücken. Grab hat hinein gehorcht in Klanggebiete zwischen balladesker Romanze und Hardbop-Sound. Zwei Suiten ("Der Schrei" und "Tankoko") lassen Grabs Expressivität in totaler Experimentierlust auseinander brechen. Da flattert nicht nur der Posaunenton Wograms, da rebellieren Schlagzeug, Bass und Gitarre gegen allzu viel Wohlklang. Recht so. Denn genau diese Dosierung hebt die Produktion aus anderen heraus.
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Fear No Jazz
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