JIMI TENOR

Deutsche Grammophon/Universal Music

Arfmanns Auftakt zur ReComposed-Reihe riß mich 2005 ja nicht aus dem Sessel, aber jetzt kommt Jimi! Zunächst ist seine Basis-Auswahl wesentlich mutiger (auch wenn Reich, Varèse und Boulez durchaus kanonisiert sind), aber insbesondere die Wahl der Mittel beim ReComposing ist für künftige DG-Archivforscher so wegweisend wie maßstabsetzend. Da werden Saties "Vexations" gleich 3mal zerschliffen, Varéses (angenehm) spröde "Ionisation" beginnt ebenso angenehm zu wippen und Rimski-Korsakows KlangFarbigkeit wird seltsam filetiert. Was Tenor wohl aus Schnittkescher Askese gemacht hätte? Leider fehlt diese Mal die ergänzende CD mit den "Originalen", was gerade bei diesem einem breiten Publikum dann doch eher unbekannten Material doppelt schade ist. 5

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