MARCONI UNION

(All Saints Records/Hannibal Records/Rough Trade)

Überhaupt gar nicht breitbeinig britisch kommen die beiden Manchesteraner von der Marconi Union daher. Zurückhaltung ist auch für diese beiden postrockistischen Elektroniker das Maß, und so lässt man den meditativ-molligen Flächen genügend Zeit zur Entfaltung. Das ist ganz famos geeignet für die zwangsläufig auf uns zukommenden langen Winterabende. Außerdem haftet einem jeden der sieben Songs – um noch eine Floskel oben draufzuschippen – etwas soundtrackartiges an. Welch Wunder, haben wir es hier doch mit Musik zu tun, mag sich die aufmerksame Leserin hier nicht ganz zu Unrecht denken. Und sollte dennoch ein Ohr riskieren. Spektakuläre Innovation findet man hier vielleicht nicht, dafür aber immense Detailverliebtheit und ein besonderes Gefühl für den großen Moment.
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