MITCHELL AKIYAMA

Sub Rosa/Alive

Der Kanadier nutzt für seine Solowerke renommierte Plattformen: Alien8, Raster Noton, nun zum zweiten Mal Sub Rosa. Die kleinen Explosionen richten in Ohr und Hirn des Konsumenten einigen (irreparablen?) Schaden an. Denn wo sich Akiyama bisher vor allem auf die digitale Zerstörung und Neu(er)findung konventioneller Aufnahmen konzentrierte, werden nun sämtliche vordergründigen Strukturmerkmale aufgelöst und - eben nicht wieder zusammengesetzt. Es bleiben Felder von verirrten Rhythmusbruchstücken, klickende Resttöne und verschliffene Distortionsprengsel. Dabei gelingt die Vernichtung nicht komplett - das Titelstück erinnert (mich) von fern an Tuxedomoon. Man kann tief in dieser Antimusik versinken - aber es ist nicht leicht, wieder aufzutauchen. 4
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