RACHID TAHA

(Wrasse/Harmonia Mundi)

Da springt dich ein wilder französischer Derwisch mit praller Wut an, packt deine Ohren in den Würgegriff und verdreht dir den Gehörgang. „Wer zum Teufel bist du?“ bedeutet der CD-Titel. Genau das ist die Frage. Rachid Taha weis seine Wurzeln in der arabischen Welt. Entsprechend orientalisch braust seine Musik heran, zeigt ihn in seinen Albträumen und in der Wahrnehmung von Wirklichkeit. Einiges hört sich an wie in Noten gehämmerte Frustration, anderes wie ein Echo des aktuellen Weltenklangs: Terror, Krieg, Vernichtung. Überwiegend kommen die Stücke an, aber die vermaledeite Version „Rock The Casbah“ (nach The Clash) ärgert etwas. Da knattert nur die Rhythmusmaschine und überschwemmt alles mit einem undurchdringlichen Brei aus schnellen Beats. Den ersten tausend CDs liegt eine DVD mit Bonus-Material und einer Dokumentation bei.
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VÖ: 11/04

Rock & Pop
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