MARINA ALLEN

(Fire Records / Cargo)

Das, was die Songwriterin Marina Allen aus L.A. Als Künstlerin in besonderer Weise auszeichnet, ist der Umstand, dass sie sich einen feuchten Kehricht darum schert, was gerade angesagt ist oder was ihre Kolleg(inn)en gerade machen – sich aber dennoch bestens damit auskennt, aber auf der kreativen Ebene dann eben doch ihren ureigenen Weg geht. Dafür muss man natürlich über Erfahrung und ein grundlegendes Verständnis für sein Handwerk verfügen – und am besten noch über eine eigene Vision und ein paar Freunde, die einem diesbezüglich unter die Arme greifen können. Über all das verfügt Marina Allen – dank ihrer musikalischen Historie zu der u.a. auch Erfahrungen im Chorgesang und im Jazz gehören - scheinbar im Überfluss und liefert auf ihrer zweiten Scheibe „Centrifics“ (was soviel bedeuten soll wie „das Studium des Zentrums“) eine bemerkenswert eigenständige musikalische Melange aus Folk, Pop, Neo-Klassik, Jazz und Laurel-Canyon-Psychedelia, die weniger von konkreten Eckpunkten, Landmarken oder direkten Vorbildern inspiriert wurde, als von einer gewissen Geisteshaltung, einer assoziativen poetischen Note und einer Philosophie der Offenheit und Aufrichtigkeit. VÖ. 16.09. 5

Singer/Songwriter
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