LAURA VEIRS

([PIAS])

Wäre es irgendwie möglich das reichhaltige Wirken von Laura Veirs schlüssig in gängigen Formaten zu kategorisieren, so könnte man auf die Idee kommen, dass ihr zwölftes Album tendenziell eher eine Folk-Scheibe geworden ist. Könnte man, wenn es denn möglich wäre – denn selbstredend sind es keine normalen Folksongs, die Laura hier mit weitestgehend akustischen Mitteln realisiert. Denn tatsächlich entstand das Werk als Fortsetzung ihres 2020er Trennungs-Albums „My Echo“ und besitzt schon alleine deswegen einen betont nachdenklichen Charakter, weil Laura mit Hilfe ihres neuen musikalischen Mitstreiters Dave Depper (Death Cab For Cutie) und Co-Produzent Ismail Shazad und der Hilfe einiger Freunde wie Karl Blau oder Sam Amidon assoziative Lyrics und ambientmäßige Psychedelia nur gelegentlich (dann aber sehr konkret) in Songstrukturen zusammenführt. Ansonsten lässt sie sich – nun ja – eher schweben und treiben und schwimmt sich damit nicht nur auf emotionaler, sondern auch professioneller Ebene von ihrem ehemaligen Partner Tucker Martine frei. Tatsächlich ist „Found Light“ aber eher mehr ein Befreiungsschlag als ein Statement. VÖ: 08.07. 5

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