JUNIOR BOYS

(City Slang)

Fünf Jahre sind vergangen seit dem letzten Album der Junior Boys, und es war überhaupt sehr still geworden um das Projekt der beiden Kanadier. Man hatte sich schon fast gefragt, ob da überhaupt nochmal was kommt, schließlich war Jeremy Greenspan gut beschäftigt mit diversen Produktionen für Caribou und Jessy Lanza, und Kollege Matt Didemus war mit seinem Label in Berlin auch nicht gerade untätig. Außerdem schien nach drei Alben auf Domino auch ein wenig die Luft raus zu sein. Nun, frische Luft wurde wohl aufgetrieben, denn anstatt sich weiter allzu sehr ins Konzeptionelle zu versteigen wurde einfach drauf los produziert. Geradezu experimentierfreudig zeigen sich die beiden auf „Big Black Coat“, und so halten Dubstep-, Techno und US-Industrial-Elemente Einzug in den Sound der Boys. Außerdem haben die zwei anscheinend Gefallen daran gefunden, zwischen den gewohnt routinierten Dancefloorfillern öfters mal das Tempo herauszunehmen und den Flächen ihren Raum zu lassen. Steht dem Album gut, diese neue Entspanntheit. 4

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