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POP(PE)´S TÖNENDE WUNDERWELT

Diverse

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Deutsch und doch international – so präsentiert sich die ALIN COEN BAND auf ihrem zweiten Longplayer „We´re Not The Ones We Thought We Were (Modul Entertainment). Wurde beim Debut (inzwischen 30000x verkauft) noch „Wer bist Du?“ gefragt, so gibt es hier nun zweisprachig die Antwort. Coen singt cool, erhaben, sie hat definitiv internationales Format. Ihre Stimmer erinnert an diverse große Si-So-Damen der 70er-90er Jahre. Die erstklassig produzierten Sounds fühlen sich im sehr verspielten Popmusik-Rausch wieder. Sehr interessant, dieser Mix! ****
Ebenfalls in mehreren Genres ist das fränkische KELLERKOMMANDO zuhause. Ihr „Dunnerkeil“ (Downbeat / Warner) ist eine wunderbar-überzogene Melange aus traditioneller Volksmusik a la Karl Moik und Rap. Knallharte, teilweise recht ordinäre Lyrics vereinen subjektiv den Volxmusikhumor und jenen der Hiphopper. Politisch korrektester Anspieltipp: „Mein Nachbar“. Bereits vor der VÖ hatten kürzlich auf einer Party schon 15jährige Mädels Albumtracks auf dem Handy mit dabei...! ****
4 Herren plus eine Dame sind das NEO RODEO aus der Sonnenstadt Freiburg. Sie propagieren „Mein junges und sorgloses Herz“ (Tapete Records). Größtenteils im Western Rock gekleidet, schwanken die klingenden Verzierungen irgendwo zwischen psychedelischen Jesus & Mary Chain sowie deutschem Poprock a la Fabian Harloff hin- & her. Mal nähert man sich Bowies „Teenage Wildlife“, dann wird „Nicht mehr ganz klar“ fast schon Schlager performt. Ulkig. ***
Aus dem vereinigten Inselreich schallen die SPECTRALS mit ihrer „Sob Story“ (Wichita / PIAS / Rough Trade) herüber. Indie-Pop, wie oft gehabt, verfeinert mit einer Prise Rockabilly, gesanglich jedoch eher an Marc Bolan erinnernd, bevor die musikalische Reise shufflend dem BRMC entgegen treibt. Soweit okay... **
KODALINE, ein irisches Quartett, therapiert sich da lieber selbst mit Singer-Songwriter-Pop der subjektiv leichteren Art. Musik fürs Auto oder einfach für eine unbeschwerte, gute Zeit. Konzentriertes „nur Musik und Texte anhören“ fällt „In A Perfect World“ (Sony Music / RCA Victor) manchmal halt etwas schwer... **
Das ist es manchmal definitiv besser, einfach der guten Teen-Tween-Popmusik zu frönen. Tanzbar, irgendwo in der großen Riege zwischen Katy Perry, Avril Lavigne und Jessie J bietet da das US-X-Factor-Jury-Mitglied DEMI LOVATO mit „Demi“ (Universal) genau das Richtige. Ihre „Heart Attack“-Singleauskopplung verkaufte bereits in der VÖ-Woche allein 215000 Einheiten in den USA und Kanada. Das gilt es im Juli nun erst einmal zu toppen! ***

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