ALLISON BURNSIDE EXPRESS

(Jazzhaus Records / in-akustik)

Söhne und Enkel pflegen das Familienerbe. Was im Allgemeinen eher unterentwickelt ist, macht in der Musik durchaus Sinn. Der aus Bernard Allison und Cedric Burnside aneinander gekoppelte Bluesexpress transportiert zwei Nachfahren legendärer Bluesmusiker durch die Regionen des Soul, des Funk, des Blues. Der eine ist der Sohn des rockenden Blueselektrifizierers Luther Allison, der andere ist der Enkel des raubauzigen, extravaganten Bluesers R. L. Burnside. Keine Frage, daß die beiden einen kräftigen Schluck aus der familiären Bluespulle genommen haben. Warum auch sollten sie das Rad neu erfinden? Schnurgerade Bluessongs mit eingestreuten Elementen aus verwandten Musiken garantieren ein konventionelles Album, das mit „Nutbush City Limits“ von Tina Turner und „Going Down“ von Don Nix zwei namhafte Songs enthält. Und „Hidden Charms“ von Willie Dixon versprüht durch seinen Zydeco-Charme funkensprühenden Wohlfühlblues.
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