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QUICKSILVER

Diverse

Diesmal muss es wirklich ganz schnell gehen, bei manchen Platten vielleicht sogar zu schnell: Also fix auf in DIE STERNE, die auf "Für Anfänger"(Materie/Rough Trade) für ebenjene einige ihrer Lieblings(cover)hits neu einspielten. Fickt das System. 4 Andere Liga, aber auch Zweitverwertung: RAMMSTEINs "Made In Germany 1995-2011"(Universal) versammelt genau das, was mir und vielen anderen gefällt und von vielen anderen anderen gehasst wird. "best of" inkl. dem neuen "Mein Land" und einem wirklich klugen Waschzettelbeitrag. 4 Nochmal re-issue: "Blumen und Narzissen" von '81 und "Die Doraus & die Marinas geben offenherzige Antworten auf brennende Fragen"(beide ata tak/Burau B/Indigo) von '83, die ersten beiden Dorau-Alben nun, angereichert um einige feine Bonüsse, auf CD. Und ich habe beide (anders als vor 30 Jahren) mit Genuß gehört. 4 Zur Indierockpopweißnicht-Abteilung: Bei PABLO DECODERs "When We Fall Down"(Snowhite/Universal) ist das Schöne das Cover, die Klangdaten sind mir zu durchschnittlich. 3 THE NEW DIMENSION sind mir auf "Shadows"(Progress Productions/Broken Silence) zu sehr Boa-Wiedergänger. Inkl. PiaSing&VoodooTrommelei und ganz viel Vocal-Hall. 3 Das mit dem Hall können WE HAVE BAND auch gut. "Ternion"(Naive/Indigo) ist auch epigonal, aber im Grunde gar nicht schlecht. 3 Im Club werde ich unsicher, "The Casablanca Reworks Project"(Gomma/Groove Attack) mit Bearbeitungen der GOMMA ALL STARS feat. PEACHES u.a. vom gruseligen 80ies Discohit "Maniac" ploppt aber ordentlich und man muß das mit dem MunichStyle ja nicht zu ernst nehmen. 3 Souveräner ist da JAZZANOVA, die auf "Upside Down"(Sonar Kollektiv/Al!ve) feinste Remixarbeiten ihrer Songs (u.a. von Ye:Solar und MCDE) versammeln. Groovy. 4 Eine etwas andere Jazzwiese bespielt das UNITY SEXTET auf der gleichnamigen CD(Légére/Kudos). Obwohl auch hier der satte Groove dominiert, wird deutlich mehr oldschool-FusionFunk eingebaut. 3 Mit dem "Psycho Tropicalballet Pink"(Neurotic Yell/Cargo) von SWAHILI BLONDE betreten wir den obskuren Teil dieser Welt. Minimalistischer AntiPop und angenehm schräger Gesang ergeben eine gut abgeschmeckte Melange aus 80ies-NYC-AvantWave und KrautFunk. 4 A propos Kraut: Die "Spielwiese 3"(Klangbad) gehört HANS JOACHIM IRMLER, FM EINHEIT, UTE-MARIE PAUL und KATIE YOUNG. Eine sehr abwechslungsreiche Kreuzfahrt über das elektro(akustische) KlangMeer. 4 THE HOWLING HEX besingen "Wilson Semiconductors"(Drag City), was wenig mit Halbleitern, aber viel mit durchgeknalltem FakeCountryDesertAvantRock zu tun hat. Schräg, aber nicht übel. 4 BURNT FRIEDMAN huldigt auf "Bokoboko"(Nonplace/Groove Attack) unterschiedlichsten, stets aber höchst vertrackten und trotzdem nicht akademischen Rhythmusübungen (wer's mag, kann mitzählen), erzeugt auf Fässern, SteelDrums, Holz und Blech, Gongs... und etwas Synth+E-Gitarre natürlich. 4 Womit wir in elektronischen Gefilden angelangt sind: "Flumina"(Touch) heißt der Doppeldecker von FENNESZ/SAKAMOTO, auf dem (Live)Pianoimprovisationen von letzterem durch ersteren mit eletronischen Mitteln (und etwas Gitarren) überarbeitet wurden. Nett, aber viel zu lang. 3 Völlig daneben hingegen ist der "Triumph der Maschine"(Z-Music/Broken Silence) vom Elektro(Pop)Projekt SUSANNE BLECH. Möchtergernbissig und dabei doch doof. 2 Auch wenn ich nicht so hart urteilen möchte wie meine Liebste, denn die hält "Blonde"(Le Pop/Groove Attack) von CŒR DE PIRATE für "Helene Fischer auf Französisch", muß ich zugeben, dass bei aller Bezauberung doch ein etwas banaler Nachgeschmack bei diesem mit reichlich Vorschußlorbeeren bedachten Zweitling zurückbleibt. 3 Bleiben wir bei jungen frankophonen Sängerinnen: ZAZ hat sich auch in Deutschland (etwas) etabliert, wäre vermutlich sehr gern die neue Patricia Kaas und nähert sich diesem Ziel mit "Sans Tsu Tsou - Live Tour"(Sony) durchaus. Ein netter Konzertmitschnitt, die beiliegende DVD ist überdurchschnittlich gut gemacht. 3 PAULINE PARIS heißt wirklich so und singt sich auf "Le grand jeu"(Quart de Lune/Local Media) durch eine angenehme, aber auch risikofreie Melange aus Chanson, etwas Pop/Jazz und Varieté. 3 Einer der Väter des Nouvelle Chanson ist BENJAMIN BIOLAY, dessen "Best Of"(Capitol/EMI) wirklich eine ist. 18fach schönes Schmachten (inkl. tracks aus seiner wunderbaren "Home"-CD mit Gattin Chiara Mastroianni) und auch ein neues Stück. 4 Auch, aber nicht nur Französisch wird uns auf "Hearttones"(Heart Tones/Starfisch) "Gute Nacht!" gesagt, denn hier hat PHILIPP VON ROTHKIRCH seine weltweiten musikalischen Bekanntschaften um Schlaflieder für seinen kleinen Sohn gebeten. Z.T. wirklich sehr gelungen. 4 "Live in Amsterdam" stellte CRISTINA BRANCO ihre Sicht auf den "Novo Fado" vor. Melancholie muß da sein, aber hier kommt auch die leise Kraft dieser Musik bestens 'rüber. By the way: R.I.P. Césaria Évora!4 JALE STROM & HOT PSTROMI spielen auf "The Devil's Bride"(beide ARC Music) gekonnt recht konventionellen Klezmer, wobei mein Genuß etwas durch die zwischen die tracks gesprochenen lehrbuchhaften Einführungsworte gestört wird. 3 Richtig gut finde ich hingegen "Salsa Guerrillereos"(Connector/in-akustik) von den bayrischen LatinAnarchos LOS DOS Y COMPAÑEROS. Wunderbar, wie die Jungs ihre Mundart in den Rumbarhythmus biegen, nix wirkt bemüht, alles passt in den Groove und den Straßencharme! Sehr fett! 5 Irgendwie blutleerer ist da die "Stubenmusic"(Col Legno) von QUADRAT:SCH. Alpenländische Kammermusik auf Volksmusikinstrumenten - der Sprung mit dem Hackbrett zur Avantgarde gelingt nicht immer. 3 Und ganz finster wird es "In The Machine"(Transport/Broken Silence). Da hilft auch kein Lokalpatriotismus, wenn sich Leipziger SCHWARZKAFFEE (schon der Bandname sollte abschrecken) an Clinton-Funk versucht, ist das durchweg nur peinlich. 2



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